RED | 28.04.15 Den Favoriten an die Wand gespielt Minigolf: Sowohl die Frauen als auch überraschenderweise die Männer liegen nach dem Bundesligaspieltag in Bamberg an der Tabellenspitze. Führte sein Team zu einem sensationellen Tagessieg: Marcel Noack. | Archiv Bamberg. Mit diesem Ausgang des Bundesligaspieltags in Bamberg hatten selbst kühnste Optimisten aus den Reihen des 1. MGC Mainz nicht gerechnet: Dass die Minigolffrauen vom Hartenbergpark als Titelverteidiger und amtierender Europacupsieger deutlich vor den Konkurrentinnen ins Ziel gehen würden, war noch zu erwarten. Doch dass die Mainzer Männer den stark besetzten Favoriten SG Arheilgen regelrecht an die Wand spielten und ebenfalls als Tabellenführer nach Hause fuhren, war schon als Sensation zu bewerten. Zunächst schien es für die Arheilger nach Plan zu laufen. Nachdem fünf Spieler den ersten Durchgang beendet hatten, lagen die Hessen bereits fünf Schläge vor dem MGC, nur einen Schlag dahinter folgte der starke Aufsteiger BGC Singen. Eine 27er-Runde von Schlussspieler Marcel Noack jedoch brachte die Mainzer an die Spitze; ein Schlag trennte sie vom Favoriten. Noack egalisiert den Platzrekord In der zweiten Runde nahm die Sensation dann ihren Lauf: Jeder einzelne MGC-Akteur nahm seinem direkten Gegner Schläge ab, den Schlusspunkt dieser fulminanten Runde setzte wiederum Noack, der mit 23 Schlägen den Platzrekord egalisierte und den Vorsprung auf satte 23 Schläge ausbaute. Die beiden letzten Durchgänge waren nur noch Formsache, in der vierten Runde nahmen Noack & Co den Darmstädtern noch einmal acht Schläge ab, so dass Tagessieg und Tabellenführung schließlich mit 31 Schlägen Vorsprung nach Mainz gingen. Neben Marcel Noack, Tagesbester mit 111 Schlägen, imponierten die Youngster Manuel Szablikowski, dessen 115 Schläge die zweitbeste Tagesleistung bedeuteten, und Sebastian Piekorz (117). Außerdem spielten Lars Greiffendorf (131), Markus Obeth (122), Lucas Scholz (128) und Ersatzmann Markus Janßen (129), der kurzfristig für Roman Kobisch eingesprungen war. Mainzer Frauen mit 18 Schlägen vorne Weniger spektakulär, aber ebenfalls souverän sicherten sich die MGC-Frauen die Tabellenführung. Nur in der ersten Runde konnte die SG Schwaikheim-Ludwigshafen das Rennen um den Tagessieg offenhalten, danach bauten die Mainzerinnen stetig einen Vorsprung von am Ende 18 Schlägen auf. Der MSC Bensheim und die beiden Olchinger Teams konnten zu keinem Zeitpunkt in die Entscheidung eingreifen. Alice Kobisch (124 Schläge) und Steffi Blendermann (125) spielten die beiden besten Einzelresultate der Damen, Anne Bollrich und Ersatzspielerin Nicole Gundert-Greiffendorf kamen auf 139 beziehungsweise 147 Schläge. Zweitligateam enttäuscht auf viertem Rang Ohne reelle Siegchance absolvierte die Zweite Mannschaft ihren Zweitliga-Spieltag in Höchberg. Auf der Eternitanlage holte sich der Gastgeber souverän den Tagessieg vor Ligafavorit KC Homburg. Die Mainzer dagegen begannen schwach, mussten trotz zweier Streichresultate gleich dreimal 25 oder mehr Schläge in die Wertung nehmen und fanden sich am Tabellenende wieder. Eine Steigerung gelang ihnen in der zweiten Runde, doch danach stagnierte die Teamleistung auf einem immer noch nicht berauschenden Niveau. Zu viele unnötige Fehlschläge bei allen Akteuren verhinderten eine echte Aufholjagd, so dass sie am Ende lediglich den abermals punktlosen BSV Inzlingen hinter sich ließen. Nach zwei Spieltagen belegen die Mainzer in der Tabelle punktgleich mit dem MGC Ludwigshafen, aber um genau einen Schlag besser, den dritten Platz. Für den MGC Mainz spielten: Bernd Szablikowski (100 Schläge), Mark Harmening (101), Joachim Eichhorn (93), André Szablikowski (92), Patrick Beringhausen (96), Dominik Ullrich (98), Torsten Schück (92) und Danny Hess (98). Alle Artikel von Minigolf