Mainz. Aus der Gerüchteküche hatte es schon gedampft. Am Dienstag verzogen sich die Schwaden – und am Saisonende wird sich auch David Kinsombi verziehen. Der Innenverteidiger der A-Junioren des FSV Mainz 05 wird den Bruchweg verlassen und zu Eintracht Frankfurt wechseln.

„Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, warum David nicht bei uns bleibt“, sagte Manfred Lorenz auf Anfrage von SPORTAUSMAINZ.de. Der 05-Amateurekoordinator berichtete, er habe mehrere Gespräche mit Kinsombi und dessen Berater geführt, mal im Beisein von U-23-Trainer Martin Schmidt, mal im Beisein von Manager Christian Heidel. „Schon nach dem ersten Gespräch sah es aus, als wolle David bleiben“, sagte Lorenz. Zwar habe sich der Jugendliche anschließend noch Bedenkzeit ausgebeten, doch auch nach der Unterredung mit Heidel habe alles für einen Verbleib des 18-Jährigen gesprochen.

„Irgendwann hat er mich dann angerufen und mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern will“, erzählte Lorenz. Gründe habe Kinsombi nicht genannt. „Er hatte vorher auch keine Bedingungen für seinen Verbleib gestellt, deswegen macht mich seine Absage schon etwas stutzig.“

Kinsombi hatte in der Hinrunde der laufenden Saison vier überzeugende Einsätze bei den 05-Amateuren absolviert. „In der nächsten Saison hätten wir ihn sofort oben eingebaut“, sagte Manfred Lorenz. „Aber wenn er nicht will, will er nicht.“

Ob die Bekanntgabe des Wechsels zur Eintracht schon jetzt Folgen für Kinsombi mit sich bringen wird, ist noch nicht klar. Angeblich, auch das drang aus der Gerüchteküche nach außen, gibt es am Bruchweg Überlegungen, den Spieler im restlichen Saisonverlauf nicht mehr einzusetzen.