red | 01.06.15 Dem fehlerfreien Ritt folgen sieben weitere Hindernisse Üppig gefüllte Starterfelder und enge Entscheidungen, aber nicht den verdienten Zuspruch durch das Publikum erhielt das Dressur- und Springturnier des Laubenheimer RV auf dem Kilianshof. Lisa Sieben (RFV Gonsenheim) durfte auf Flic Flac S dank eines fehlerfreien ersten Teils auf die zweite Strecke des Zwei-Phase-Springens gehen und landete nach einem Abwurf schließlich auf dem achten Rang des M*-Springens. | Eva Schaab Laubenheim. Mit zwei spannenden M*-Springen wartete das Dressur- und Springturnier des Laubenheimer RV auf. Spannend war das Springen schon deshalb, weil für rheinhessische Verhältnisse richtig üppig gefüllte Starterfelder auf die Zuschauer warteten – im Vergleich dazu fiel die Anzahl der Zuschauer etwas dünn aus. Der Springplatz auf dem Kilianshof war vor allem am Samstagabend nur spärlich gesäumt. Zu sehen gab es ein Zwei-Phasen-Springen der Klasse M*. Bei einem Zwei-Phasen-Springen reitet jeder Reiter sein Stechen quasi im Anschluss an seinen Normalparcours. Waren die ersten acht Sprünge fehlerfrei überwunden, ging es direkt über weitere sieben Hindernisse, dieses Mal dann auch mit Zeitmessung wie in einem Stechen. Der Parcours war anspruchsvoll, als Klippe erwies sich insbesondere die erste Zweifache Kombination, an der auch Angelina Kohl (RFV Mainz-Gonsenheim) und Agentano ihre Chancen auf die zweite Phase nach einem Abwurf einbüßten. Die Reiterin war trotz der vier Fehlerpunkte sehr zufrieden mit ihrem erst achtjährigen Pferd und ritt am Sonntag in der gleichen Prüfung auf L-Niveau mit Sandro auf den fünften Rang reiten. Sieben fehlerfreie Ritte in der zweiten Phase Pech hatten Lena und Tim Kreling (RFV Rüsterbaum), die beide in der ersten Phase etwas zu langsam waren und nur aufgrund von Zeitfehlern vom Glockenzeichen gestoppt wurden. Elf Reiter bewältigten auch die zweite Phase, sieben davon fehlerfrei. Achte wurde Lisa Sieben (RFV Mainz-Gonsenheim), die mit Flic Flac S einen Abwurf verzeichnete. Der Sieg ging an Marcel Offermann (RV Jäger aus Kurpfalz) vor Linus Born vom Diedenbergener Roßhof, der mit seinem Vater Manfred und seiner jüngeren Schwester Lina schon Stammgast auf dem Kilianshof ist – alle stets im Sattel von selbstgezogenen Pferden. Manfred Born gewann sonntags dann auch das abschließende M*-Springen mit Siegerrunde. Für den gastgebenden Laubenheimer RV gab es einige Platzierungen in Springen und Dressur; einen Sieg holte Leonie Ehses, die im Sattel von Acorest das A-Stil-Springen mit einer 7,7 und damit 0,7 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz gewann. Ansonsten schien der zweite Platz an diesem Wochenende die Regel zu sein: Zum Jungpferde-Auftakt am Freitag wurde Tatjana Wentzlow-Brunn (RFV Mainz-Ebersheim) mit dem vierjährigen Limoncelli Zweite in der Reitpferdeprüfung, Vereinskollegin Julia Richter folgte wenig später mit Lilly Lady in der Dressurpferde-L mit der silbernen Schleife. Das gleiche Ergebnis gab es für Paulina Rühl (Laubenheimer RV) und Dandelius in der Dressurpferde-A und für Jessica Lane (Hofgut Laubenheimer Höhe) mit San Savino in der L-Dressur – diese beiden legten samstags in der zweiten L-Dressur noch einmal nach und kamen hinter Carina Schuth (RFV Mainz-Gonsenheim) auf Rang vier. Und schließlich ritt auch Linda Janka im A**-Springen am Sonntag mit La Paz K – wie könnte es anders sein – auf Rang zwei. Eva Schaab Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal". Alle Artikel von Pferdesport