Handschuhsheim. Der Rugby Club Mainz (RCM) hat zum Auftakt der Liga-Pokalrunde eine überraschend hohe Niederlage einstecken müssen. Beim TSV Handschuhsheim II unterlag der Mainzer Zweitligist 7:44 (0:27). „Wir hatten uns das Spiel natürlich anders vorgestellt. Zur Zweiten Mannschaft eines großen Bundesligavereins zu fahren, kann aber immer Überraschungen bereithalten“, sagte Trainer Alexis Vitrey, um Erklärungen bemüht. „Diesmal sind wir auf ein Team mit einigen gestandenen Bundesligaspielern getroffen, das ist außerhalb unseres aktuellen Niveaus.“

Zu viele Ungenauigkeiten

Die Niederlage sei jedoch vor allem auch durch Fehler in den eigenen Reihen zustande gekommen. Nach druckvollem Start sei nach zehn Minuten mit dem ersten Versuch der Handschuhsheimer ein Rückschlag erfolgt. Vitrey: „Das hat uns geärgert. Wir haben individuell zu viele Ungenauigkeiten gehabt, haben uns nicht richtig abgestimmt und sind mit der Zeit nervös geworden.“ In diesem Moment habe sich einmal mehr gezeigt, dass die junge Mannschaft sich in einer Umbruchsaison befinde, zumal etliche Leistungsträger seit Saisonbeginn ausfallen.

Positiv bewertete der RCM-Coach die kämpferische Einstellung. „Der Wille, nicht aufzugeben, war besonders in der zweiten Halbzeit spürbar. Die Jungs haben sich richtig reingehängt und ihre Mallinie eisenhart verteidigt.“ Nicht zuletzt der Mainzer Versuch durch Benjamin França, der in seinem zweiten Einsatz bereits seinen zweiten Versuch legte, sei ein Zeichen von großem Kampfeswillen gewesen. „Diese Einstellung müssen wir uns bewahren. Sie ist der erste Schritt in die richtige Richtung“, sagte Vitrey. „Alles andere werden wir weiter in Trainingseinheiten üben und uns die Erfahrung gegen andere Teams holen.“

RC Mainz, Sturm: Flechsenhar, Berg, Görke, Radtke, Siegel, Bendix, Wahle, França, Birker, Frühauf, Tuncer, Schulz. Hintermannschaft: Schanz, Jenkins, Berger, Melia, Süß, Reich, Schneider