Frankenthal. Das Bemerkenswerteste an diesem vorletzten Feldrundenauftritt der Regionalliga-Hockeyfrauen des TSV Schott bei der TG Frankenthal war aus Mainzer Sicht das Debüt einer neuen Kraft: Defensivspielerin Sophia Heinicke stand erstmals in der Abwehr des Tabellendritten. Die Studentin, Jahrgang 1993, nicht verwandt übrigens mit TSV-Spielerin Kimberly Heinicke, hat sich nach ihrem studienbedingten Wechsel nach Mainz dem TSV angeschlossen.

Ansonsten wusste Trainer Martin Knußmann-Siemon nicht viel Herausragendes zu berichten von einer Partie mit den Pfälzern, die wieder einmal, wie es fast vorauszusehen war, unentschieden endete. Beide Mannschaften wussten sich in der Schlussphase einer Runde, in der es nicht mehr viel zu holen gibt, nicht einmal über den Derbycharakter der Begegnung anzustacheln.

„Vom Sommerhockey zu sprechen, wäre nicht gerecht, das Spiel war von beiden Seiten nicht einmal schlecht, aber wenig inspiriert“, schilderte der TSV-Trainer. Nicht zufällig trafen beide Mannschaften jeweils nach einer Kurzen Ecke: Die Frankenthaler gingen nach fünf Minuten in Führung, Isabel Steinfeld glich fünf Minuten vor dem Ende aus – Symmetrie auf dem Platz also in allen Belangen.

„Es gab darüber hinaus ein paar Konterchancen für uns, auch das Spiel mit den langen Bällen hat gut geklappt. Das Spiel hätte daher auch genauso 2:2 oder 3:3 ausgehen können“, schilderte Knußmann-Siemon. „Aber da haben wir dann schlechte Entscheidungen getroffen und waren immer einen Moment zu spät dran.“ Und so bleibt als letztes Ziel, in zwei Wochen beim Saisonabschluss auf eigenem Platz gegen den SC Frankfurt 1880 den dritten Platz zu sichern. Ob seine Mannschaft dann noch einmal, im Sinne eines guten Ausstiegs aus der Runde, Fahrt aufnimmt, „da bin ich mir nicht so sicher", betont Knußmann-Siemon zu, dass seine Spielerinnen inzwischen doch recht weit vom Kampfmodus entfernt sind.

TSV Schott Mainz: Nagel - Heinicke, Steinfeld, Bohrer, Krollmann, Jung - Kempter, J. Sommerkorn, Amato, Nauth - Neumann-Kleinpaul, Bessling, Poths, May.