Gonsenheim. Manuel Conrad erinnert sich noch gut an die Hinrundenbegegnung der TGM Gonsenheim gegen den TSV GA Stuttgart. „Da ist definitiv noch eine Rechnung offen“, sagt der Teammanager angesichts der 1:3-Heimniederlage, die das TGM-Lager lange schmerzte. Diese Rechnung wollen die Zweitligavolleyballer von der Weserstraße am Samstag (16 Uhr) beim Rückspiel in der Stuttgarter SCHARRena (ja, die heißt wirklich so) begleichen.

Alles andere als eine gelungene Revanche können sich die Gonsenheimer bei sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auch kaum erlauben. „Zu viel Druck wollen wir uns aber nicht machen“, betont Conrad. „Das bringt nichts. Wir wollen in den verbleibenden sechs Spielen einfach nur bestmöglich Volleyball spielen.“

Stuttgarter nur noch mit Minimalchance

Noch prekärer stellt sich die tabellarische Situation für die Gastgeber dar. Die Schwaben haben noch vier Punkte weniger als die TGM auf dem Konto und ein anspruchsvolles Restprogramm vor der Brust. Da dürfen die Stuttgarter Chancen auf den Klassenverbleib getrost als minimal eingestuft werden. „Verschenken werden sie trotzdem nichts“, ist sich Conrad sicher.

Dass der Tabellenvorletzte nicht unterschätzt werden sollte, bekam die TGM im November zu spüren. „Die Stuttgarter haben gute Blockspieler und sind damals stark aufgetreten“, sagt Conrad. „Unsere Mannschaft hat diese Aufgabe aber auch taktisch schlecht gelöst.“ Dies werde nicht noch einmal passieren. „Und wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, sollten wir die Begegnung auch gewinnen können.“

Optimistisch dürfte den 29-Jährigen auch die Gonsenheimer Personalsituation stimmen. Trainer Michael Hefter wird voraussichtlich seinen kompletten Kader inklusive des zuletzt kränkelnden Matthias Kohl zur Verfügung haben. „Dazu kommt, dass unser Team während der gesamten Woche wirklich sehr gut trainiert hat“, lobt Conrad. Da könnte gegen die Schwaben diesmal also mehr gehen als im zurückliegenden Spätherbst.