Oberliga | gert adolphi | 30.03.17

Fernduell um den zweiten Platz

Fängt der TSV Wackernheim den TV Nassau in der Tischtennis-Oberliga noch ab? Wer am Sonntag die Nase vorne hat, darf um den Aufstieg in die Regionalliga spielen.
Die Vizemeisterschaft im Blick hat Oberligist TSV Wackernheim um Kapitän Christian Ditschler.
Die Vizemeisterschaft im Blick hat Oberligist TSV Wackernheim um Kapitän Christian Ditschler. | Bernd Eßling

Wackernheim. Spannung verheißt das Fernduell um den zweiten Platz in der Tischtennis-Oberliga, das sich am Wochenende der TSV Wackernheim mit dem TV Nassau liefert. Beide Mannschaften sind punktgleich, die Nassauer haben das um einen Zähler bessere Spielverhältnis.

Beide Kontrahenten treten je zweimal bei Gegnern aus der unteren Tabellenhälfte an: Die Wackernheimer gastieren am Samstag beim Tabellenvorletzten TTC Wirges II und am Sonntag beim TuS Weitefeld-Langenbach, dem Viertletzten. Der TVN bekommt es mit dem VfR Simmern, dem Drittletzten, und ebenfalls mit den Wirgesern zu tun. „Wir versuchen auf jeden Fall vier Punkte zu holen“, sagt Christian Ditschler. „In Weitefeld wird es schwieriger als in Wirges.“

Trend spricht gegen die Nassauer

Der TTC, glaubt der TSV-Spielführer, habe sich schon mit dem Abstieg abgefunden. Die Weitefelder hingegen haben am Sonntag mit dem 8:8 gegen Nassau erst dafür gesorgt, dass Ditschlers Mannschaft mit dem Tabellenzweiten gleichziehen konnte. „Sie sind momentan gut drauf und punkten kräftig“, sagt Ditschler. In der Hinrunde, die der TuS auf dem Relegationsrang abschloss, habe die Mannschaft lediglich ihre Möglichkeiten nicht ausgereizt.

So, wie die Formkurve der Weitefelder nach oben zeigt, spricht der Trend gegen die Nassauer. Sie sind nur Siebter der Rückrundentabelle, nachdem sie zur Saisonhälfte noch gleichauf mit dem FSV Mainz 05 II an der Spitze gestanden hatten. Es ist also keinesfalls ausgeschlossen, dass die Wackernheimer am Sonntagabend die Nase vorne haben werden.

Und dann? „Wir würden die Relegation wohl spielen, allerdings mit wenig Aussicht auf Erfolg“, sagt Ditschler, „Es würde auch wenig Sinn ergeben, mit dieser Mannschaft nach oben zu gehen. Wir bräuchten für die ersten Positionen drei neue Spieler.“ Und wenn sich trotzdem die Möglichkeit ergäbe, in die Regionalliga aufzurücken? „Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht.“

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