Gonsenheim. Bei bestem Spätsommerwetter richtete der RFV Mainz-Gonsenheim am vergangenen Wochenende sein Fahrturnier aus und überzeugte dabei nicht nur in der Durchführung, sondern auch mit dem hocherfolgreichen Abschneiden seiner aktiven Mitglieder: Alle Treppchenplätze der Rheinhessenmeisterschaft blieben bei den Gastgebern.

In einer Kombinierten Prüfung der Klasse A für Ponys – bestehend aus Dressur, Kegelfahren und Geländeprüfung – wurden die neuen Verbandsmeister ermittelt. Bei den Einspännern galt Ivonne Hellenbrand nach ihrem Deutschen Vize-Meistertitel bei den Fahrern mit Behinderung und der Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften als Favoritin, hat sie doch schon Erfolge bis zur schweren Klasse S vorzuweisen.

Mit Anderson - so der mittlerweile offizielle Name des Haflingers, der national bisher als Herman unterwegs war – legte sie mit Rang sechs in der Dressur den Grundstein für ihren Erfolg und gewann direkt im Anschluss das Kegelfahren mit einer makellosen, schnellen Runde: „Herman lief wie auf Schienen“, lobte Hellenbrand. Rang neun im abschließenden Gelände, das aus mehreren Wegstrecken und vier Hinderniskomplexen bestand und einige Zuschauer an den Gonsenheimer Fahrplatz lockte, bescherte Ivonne Hellenbrand den dritten Platz in der Kombinierten Wertung und damit als erfolgreichster Rheinhessin auch die Meisterschärpe.

Schöneberger sichert sich Vize-Rheinhessentitel

Als Trainerin und Beifahrerin ihres Mannes Markus hatte sie zudem eine Premiere, denn der bestritt mit Albano S vor dem Wagen sein erstes Fahrturnier. Nach drei ordentlichen Teilprüfungen sprang für ihn gleich der Bronzeplatz in der – allerdings auch nur dreiköpfig besetzten – Rheinhessenmeisterschaft heraus. Den Vize-Titel bei den Einspännern sicherte sich Dana Schöneberger, die mittlerweile auch die Farben des RFV Mainz-Gonsenheim vertritt. Mit Lady Luna startete sie etwas verhalten in der Dressur, krönte die zwei Turniertage aber mit Rang zwei im Gelände.

Im Feld der Zweispänner ging die 20-Jährige ebenfalls an den Start, für Amico war es sogar die Turnierpremiere neben der erfahrenen Stute Olympia. Eine sehr gelungene Runde im Kegelparcours bedeutete den Sieg in dieser Teilprüfung, im Gelände wurde es ebenso wie in der Kombinierten Wertung Rang drei und damit sicherte sich Dana Schöneberger neben dem Vize-Titel noch die Meisterschaft der Zweispänner.

Silber gewann Christine Bopp, die Almstürmer und Vind angespannt hatte und den Dressurauftakt wie im Vorjahr für sich entscheiden konnte. Im Gelände fuhr die Gonsenheimerin dann mit etwas angezogener Handbremse und nicht mit voller Konzentration, verfuhr sich in Hindernis drei sogar einmal und landete mit den 20 Strafpunkten dann deutlich hinter Dana Schöneberger. Am Sonntagmorgen hatte sie aber in der Dressurprüfung der Klasse M für Einspänner-Ponys den Sieg mit dem siebenjährigen Namondo geholt.

Turnierorganisator Theo Bopp war zufrieden mit dem Verlauf des Fahrturniers: „Das Wetter ist toll, mit dem Starterfeld sind wir auch sehr zufrieden. Was kann man sich mehr wünschen – alles passt!“  Eva Schaab