Bundesliga | phe | 06.05.2020

Es geht weiter

Die Bundesliga darf den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Das DFL-Präsidium hat sich auf den 15. Mai als ersten Spieltag nach der Coronapause festgelegt.
Tore schleppen gehört halt auch dazu, wenn der Trainingsbetrieb wieder im normalen Rahmen abläuft.
Tore schleppen gehört halt auch dazu, wenn der Trainingsbetrieb wieder im normalen Rahmen abläuft. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. Die Bundesligasaison 2020/21 wird fortgesetzt. Das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hat sich bereits auf den 15. Mai als ersten Spieltag nach der Coronapause festgelegt. Aus der Politik gab es am Mittwoch grünes Licht für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab Mitte Mai – das gehört zu den Lockerungen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel nach ihren Gesprächen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder verkündete. Zuschauer sind in den Stadien freilich nicht zugelassen.

„Politik und Gesundheitsexperten haben dem von der DFL erarbeiteten Konzept zugestimmt und damit die Grundlage für die Fortsetzung des Spielbetriebs geschaffen“, kommentiert Stefan Hofmann die jüngste Entwicklung. „Wir sind erleichtert, dass wir ab sofort wieder konkrete sportliche Ziele vor Augen haben. Die Entscheidung, einen geeigneten Zeitpunkt für den Neustart der Saison zu finden, liegt nun bei der DFL.“

Der Vereins- und Vorstandsvorsitzende des FSV Mainz 05 hofft „auch auf eine solidarische Entscheidung in den Ligen, denn wir halten im Sinne eines fairen Wettbewerbs eine mindestens 14-tägige Vorbereitungszeit im Mannschaftstraining für notwendig“. Das spräche für einen Wiederbeginn am Wochenende 22./23. Mai. Damit vertreten die Mainzer allerdings, offenbar zusammen mit Werder Bremen, eine Minderheitenmeinung.

Wieder im normalen Training

Der Mainzer Kader, der in den vergangenen Wochen in Kleingruppen trainierte, werden ab sofort wieder im Mannschaftsverbund arbeiten, kündigte der Klub in einer Pressemitteilung an. Die Aufnahme des Trainingsbetriebs sei mit den zuständigen Behörden abgestimmt.

Bedingungslos dürfen die Erst- und Zweitligisten die ausstehenden neun Spieltage allerdings nicht austragen. Abgesehen davon, dass ausschließlich Geisterspiele erlaubt sind, müssen sich alle Teams in eine Quarantäne begeben, beispielsweise indem sie ein Trainingslager absolvieren. Da Spieler und Betreuer regelmäßig auf das Coronavirus getestet werden, muss diese Isolation keine zwei Wochen dauern.

Lockerungen gibt es auch für den Breitensport. Auch der wird im Freien wieder erlaubt, sofern der Sport kontaktlos ausgeübt und zwischen den Akteuren ein Abstand von anderthalb bis zwei Metern eingehalten wird.

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