Zweite Bundesliga | Stefan Wasmer | 22.03.14 Eine zweite Sensation steht nicht zu erwarten Volleyball-Zweitligist TGM Gonsenheim, kaum noch vor dem Abstieg zu retten, reist am Samstag zu den L.E. Volleys. Die Leipziger können die Meisterschaft klarmachen. Vor einer schiert unlösbaren Aufgabe stehen die TGM-Volleyballer in Leipzig, auch wenn sie im Heimspiel gegen die L.E. Volleys gewonnen haben. | Eva Willwacher Gonsenheim. Klarer könnten die Rollen kaum verteilt sein: Als Tabellenvorletzter und mit sieben Niederlagen hintereinander im Gepäck gastieren die Zweitligavolleyballer der TGM Gonsenheim am Samstag beim souveränen Spitzenreiter L.E. Volleys Leipzig (Beginn: 20 Uhr). Da käme also alles andere als ein Leipziger Sieg einer dicken Sensation gleich. Allerdings gelang dem Außenseiter die Sensation schon einmal. Im Hinrundenspiel bot die TGM eine herausragende Leistung und durfte am Ende einen 3:2-Erfolg feiern. „Damals haben wir mit unseren Aufschlägen gut Druck erzeugt, und die L.E. Volleys sind mit ihren schnellen Pässen ein wenig in Schönheit gestorben“, erinnert sich Michael Hefter. Für das erneute Aufeinandertreffen sieht der Gonsenheimer Trainer den Überraschungssieg vom Dezember aber eher als Nachteil. „Die Leipziger werden uns nicht mehr unterschätzen und diese Rechnung begleichen wollen“, sagt Hefter. „Und die besseren Einzelspieler haben sie sowieso.“ Dazu kommt für die Sachsen eine besondere Extramotivation: Mit einem Sieg gegen die TGM können die L.E. Volleys, die bislang 20 von 23 Ligaspielen gewonnen haben, vor heimischer Kulisse den Gewinn der Südstaffel klarmachen. Dementsprechend reisen die Gonsenheimer mit bescheidenen Zielen zum Tabellenführer. „Wir wollen an die gute Vorstellung vom vorigen Wochenende anknüpfen und für die verbleibenden Partien Selbstvertrauen tanken“, sagt Hefter. Schließlich will seine Mannschaft sich angesichts des wahrscheinlichen Abstiegs anständig aus der Liga verabschieden und noch mindestens ein Match gewinnen. Bei diesem Unterfangen wird Matthias Kohl nicht mithelfen können: Der 21-Jährige hat sich beim Snowboarden an der Schulter verletzt und wird für den Rest der Saison ausfallen. Gleiches gilt nach der gegen den GSVE Delitzsch erlittenen Knöchelverletzung für Manuel Conrad. Zudem wird Mittelblocker Eberhard Glasser am Samstag aus beruflichen Gründen fehlen. Mit dabei sein kann dagegen überraschenderweise Diagonalspieler Gerrit Jann. Alle Artikel von Volleyball