red | 28.07.15 Dressurreiter lassen sich von Sturmschäden nicht aufhalten Von einem nächtlichen Unwetter beeinträchtigt, aber bei den Wettkämpfen selbst von guten Bedingungen begleitet, absolvierte der RV Marienhof Selztal sein Dressurwochenende. Julia Runkel (RZV Jugenheim) kam auf Sonnenreiter OLD in der höchsten Wertung des Dressurwettbewerbs in Stadecken-Elsheim auf den sechsten Rang. | Eva Schaab Stadecken-Elsheim. Mit einem großen Schreck begann das Dressurwochenende des erstmals viertägigen Sommerturniers für die Verantwortlichen des RV Marienhof Selztal: In der Nacht zum Samstag fegte ein Sturm über die Reitanlage bei Stadecken-Elsheim, der Gastronomiehütten und -zelte umwarf und eines der Richterhäuschen abdeckte. Auch tagsüber war es noch windig bei wechselhaftem Wetter, was einige Reiter zu Hause bleiben ließ. Doch die, die kamen, profitierten von dem neuen Konzept, bei dem alle Prüfungen auf dem großen Reitplatz ausgetragen wurden. „Hier lässt es sich super reiten“, war die einhellige Meinung der Teilnehmer, die sogar aus Nordhessen angereist waren. Am Sonntag hatte der Veranstalter mehr Glück mit dem Wetter und verbuchte einen gelungenen Abschluss der vier Turniertage. Einen schönen Schlusspunkt setzte die internationale FEI-Kür der Ponyreiter, für die sich in der Aufgabe am Samstag neun junge Reiterinnen – meist aus den Landeskadern von Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland – qualifiziert hatten. Nachdem Sandra Wolfarth (RFV Bretzenheim) in der Qualifikation noch deutlich geführt hatte, tat sich ihr noch unerfahrenes Pony Grenzhöhes Monterey mit den Lautsprechern etwas schwer, sodass sie den Sieg Juliette Schuth (RFZV Ellerbachtal), der aktuellen Vize-Landesmeisterin, überlassen musste. Natalie Riffel hält sich im Spitzentrio Zuvor war mit der M*-Dressur die höchste ausgeschriebene Dressurprüfung über die Bühne gegangen, bei der die stärksten Paare bereits am Anfang eine hohe Marke gesetzt hatten – die drittplatzierte Natalie Riffel (RFV Mainz-Süd) war selbst überrascht, dass sie sich nach ihrer gelungenen Runde im Sattel von Demi More so lange im Spitzentrio gehalten hatte. Sechste wurde Julia Runkel (RZV Jugenheim) mit Sonnenreiter OLD; die beiden hatten auch am Samstag in der M-Prüfung eine Schleife geholt. Dort war eine Dressurreiterprüfung ausgeschrieben, in der der Fokus mehr auf dem korrekten und geschmeidigen Reiten liegt. Besondere Freude herrschte beim Veranstalter über den vierten Platz der Ersten Vorsitzenden Charlotte Schütz, die damit nur knapp hinter Larissa Trinler vom RFV Mainz-Gonsenheim lag. Überhaupt war der Gonsenheimer Verein wieder stark: Christina Fuchs, die kürzlich bei der Deutschen Meisterschaft der Para-Equestrians das Juniorenchampionat gewonnen hatte, siegte mit ihrem Pony Guinness in einer L-Dressur vor Stefanie Muhr (RV Laubenheimer Höhe) und Silvester, und auch in den E- und A-Prüfungen gingen einige Schleifen an den Traditionsverein. In den E-Dressuren gab Maike Ziegler (JFR Selztal) mit Poniente ein gutes Bild ab – einmal siegte sie, einmal wurde sie Dritte. Ihre jüngere Schwester Lena hatte im Reiterwettbewerb noch mit ihrem unter 90 Zentimeter großen Shetty Bifi zu kämpfen, konnte aber dafür im Dressurreiterwettbewerb mit dem nur unwesentlich größeren Sandro eine Schleife erreiten. Eva Schaab Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal“. Alle Artikel von Pferdesport