Regionalliga | Gert Adolphi | 29.04.2022

Doppelt und dreifach motiviert

Derby, Dritter bleiben, Revanche: Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II beendet die Saison am Samstag (16 Uhr) bei der TG Wallertheim.
Marian Schug will mit der 05-Zweiten den dritten Platz verteidigen.
Marian Schug will mit der 05-Zweiten den dritten Platz verteidigen. | Bernd Eßling

Mainz. Das rheinhessische Derby bei der TG Wallertheim bietet für den Tischtennis-Regionalligisten FSV Mainz 05 II gleich aus mehreren Gründen einen besonderen Reiz. „Gegen einen Nachbarn will man natürlich gewinnen“, sagt Kapitän Marian Schug. „Und wir sind doppelt motiviert, weil wir uns zudem für eine tolle Saison belohnen können.“

Mit einem Sieg behielten die Mainzer ihren dritten Tabellenplatz, mit dem laut Schug vor der Runde kaum einer gerechnet hatte. „Die Konkurrenz hat uns eher im unteren Drittel erwartet.“ Jetzt so weit oben zu stehen, sei angesichts der Möglichkeiten des Team beachtlich. Darüber hinaus treibt die 05er an, Wiedergutmachung für die 0:10-Hinrundenniederlage zu betreiben.

Die Vorzeichen gegenüber dem Heimspiel haben sich komplett gedreht. Damals gehörten die Wallertheimer zu den Titelanwärtern, die erste Saisonhälfte beendeten sie mit 14:4 Punkten auf dem dritten Rang, drei Zähler hinter Spitzenreiter (und inzwischen Meister) TTC Bietigheim-Bissingen. Zum Jahreswechsel aber verlor die TG ihren Spitzenspieler Miguel Chamorro – und belegt in der Rückrundentabelle mit nur einem Punkt den letzten Platz.

Christmann in der Rückrunde Nummer eins

„Wallertheim ist für uns trotzdem ein unangenehmer Gegner, weil sich die Spieler untereinander kennen“, sagt Schug. „Ich glaube schon, dass sie uns ärgern können.“

Jonas Christmann, nach Chamorros Abschied ins vordere Paarkreuz aufgerückt, hat einst bei den 05ern mit Dennis Müller und Li Bing zusammengespielt und schon gegen beide gewonnen. Er wird gegen seine ehemaligen Teamkollegen besonders heiß sein. In Nicolas Flügel besitzen die Gastgeber auch im hinteren Paarkreuz einen starken Spieler.

Den Mainzern steht grundsätzlich die Stammbesetzung zur Verfügung. Allerdings überlegen die Verantwortlichen, Schug oder Kevin Eckmann in die Dritte Mannschaft zu delegieren, um diese im Kampf um die Meisterschaft in der Verbandsliga gegen den RSV Klein-Winternheim zu unterstützen. So recht glauben mag der Spielführer an diese Variante aber nicht. „Eigentlich wäre das Quatsch.“

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