Zweite Bundesliga | gert adolphi | 16.04.2018

Die Spannung war weg

Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 beendet die Saison auf dem neunten Platz. Beim 2:6 gegen Grün-Weiß Bad Hamm trat auch Abgänger Anders Lind noch einmal an.
Trat zum Abschied noch einmal erfolgreich im Doppel an: Anders Lind.
Trat zum Abschied noch einmal erfolgreich im Doppel an: Anders Lind. | Archiv/Eßling

Mainz. Gern hätte sich der FSV Mainz 05 mit einem Sieg von seinen drei scheidenden Spielern verabschiedet. Doch wirklich traurig war nach der 2:6-Heimniederlage gegen den TTC Grün-Weiß Bad Hamm niemand über das Resultat; den Verbleib in der Zweiten Tischtennis-Bundesliga hatte sich der Aufsteiger ja schon gesichert.

„Natürlich wäre es schön gewesen, die Saison mit dem achten Platz zu beenden“, sagte der Cheftrainer Chris Pfeiffer. „Aber wenn es um nichts mehr geht, ist es schwierig, die Spannung hochzuhalten.“ Nutznießer des 05-Ergebnisses ist der TTC Jülich, der sich an den Mainzern vorbeischob und als Achtplatzierter in die Bundesliga aufsteigen darf.

Anders Lind, der zum TTC Grenzau wechselt, war extra noch einmal von den Offenen Meisterschaften von Kroatien angereist. Der junge Däne, der einen großen Anteil am Klassenverbleib der Mainzer hat, trat aber nur im Doppel an und steuerte mit Luka Mladenovic einen Sieg zum Gesamtergebnis bei.

Müller gewinnt ein Einzel

Im Einzel hingegen erhielt Dennis Müller den Vorzug. „Dennis hatte es verdient, noch einmal in der Ersten zu spielen“, erläuterte der Trainer. „Anders war auch ein bisschen müde.“ Müller bedankte sich mit einer starken Leistung und einem glatten 3:0-Erfolg.

Ein besseres Ergebnis wäre durchaus möglich gewesen. So verloren Felipe Olivares und Müller ihr Doppel nur 10:12 im fünften Satz. „Sie waren ganz nah dran“, sagte Pfeiffer, „sie hätten einen Sieg verdient gehabt. Da war auch etwas Pech dabei.“ Knackpunkt aber war die 2:3-Niederlage von Luka Mladenovic nach klarem 2:0-Vorsprung gegen Bernd Ahrens. „Luka hat das Einzel sausen lassen. Ahrens hat sich besser auf ihn eingestellt und dann war es auch nicht mehr so einfach, noch zu gewinnen.“

Möglich war zudem ein Sieg von Felipe Olivares, der Mainz wie Kiryl Barabanov mit unbekanntem Ziel verlässt. Doch auch die Niederlage des Chilenen interessierte eigentlich niemanden mehr. „Hätten wir vor der Saison gesagt, dass wir 15 Punkte holen wollen, wären wir ausgelacht worden“, sagte Pfeiffer bei seinem Fazit. „Das Team hat gezeigt, dass es in die Liga gehört.“

 

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