Denkbar unterschiedliche Voraussetzungen
Mainz. Noch wissen sie nur das Datum, nicht aber Ort und Uhrzeit des Verbandspokalfinales, in dem sie auf den FK Pirmasens treffen. Klar scheint nur, dass der TSV Schott für diese Partie am 21 Mai nicht nach Worms fahren muss. Die Wormatia kann dem Vernehmen nach wegen ihres am selben Tag stattfindenden Oberligaspiels in Trier nicht genügend Ordnungskräfte stellen, und das Spiel, das für die Meisterschaft von großer Bedeutung ist, auf sonntags zu verlegen, scheitert offenbar am Veto der Trierer Polizei.
Eine andere Spielstätte als die ursprünglich geplante, ist noch nicht gefunden. Zwar gibt es einen Interessenten: „Pirmasens hat seinen Hut in den Ring geworfen“, sagt Sascha Meeth, „auf die Idee musst du erst mal kommen.“ Der Schott-Trainer lässt keinen Zweifel daran, dass sein Verein dem nicht zustimmen wird, sondern auf einem neutralen Ort besteht.
Zuvor stehen jedoch noch ein paar Aufgaben in der Regionalliga an. Der Halbfinalsieg in Dudenhofen vor neun Tagen habe die englische Woche mit den verlorenen Punktspielen in Elversberg und gegen Kickers Offenbach durchaus überstrahlt, sagt Innenverteidiger Jonas Raltschitsch. „Aber den Pokal zu holen, ist nicht unser einziges Ziel. Wir wollen auch noch um unsere Chance kämpfen, in der Liga zu bleiben. Und dafür müssen wir uns schütteln und anfangen, Punkte zu sammeln.“
Letzte Übernachtungsfahrt
Diesen Versuch wird der Tabellenletzte auch am Samstagnachmittag beim SSV Ulm unternehmen, obschon die Voraussetzungen „unterschiedlicher nicht sein könnten“, wie Meeth sagt. „Die Ulmer schwimmen gerade auf einer Welle, und ich halte sie neben Elversberg für die stärkste Mannschaft der Liga“ – so spiegelt es inzwischen auch die Tabelle wider.
Nur bruchstückhaft erfüllt haben sich die Mainzer Hoffnungen auf einen breiteren Kader. Paul Sapper wird am Wochenenden wohl dabei sein, Konstantin Fring scheint zumindest für einen kurzen Einsatz infrage zu kommen. Doch der nach seiner Coronainfektion freigetestete Dominik Ahlbach ist wie Tim Müller noch kein Thema, Michael Gorbunow (Zerrung) und Birkan Celik (Leistenprobleme) brauchen Schonung.
Meeth wird seinen Spieltagskader wohl mit mehreren A-Jugendlichen auffüllen, betont aber, dass er ein Team zusammenhaben wird, „das an einem Tag, an dem alles für uns läuft, nicht chancenlos ist. Wir werden alles raushauen und versuchen, etwas mitzunehmen“.unterschiedlicher
Für den TSV Schott wird es die letzte Auswärtsfahrt mit Übernachtung. „Das ist gut für den Teamspirit, wenn die Jungs nach dem Abendessen noch eine Runde miteinander spazieren gehen oder die Zeit anderweitig miteinander verbringen.“