Nieder-Olm. 37 Minuten lang sah es ganz und gar nicht danach aus, als würden die Basketballer der DJK Nieder-Olm ihr sechstes Jahr hintereinander in der Zweiten Regionalliga vorzeitig buchen können. Vom Start weg waren die DJK-Männer gegen BBC Horchheim einem Rückstand hinterhergelaufen. Thomas Wagner brachte die Gastgeber rund zwei Minuten vor Schluss mit einem Dreier zum 74:72 erstmals in Führung. Nico Wolff und Dzemsudin Kadic trafen ihre Freiwürfe. Spiel gedreht, neunten Saisonsieg eingefahren, Klassenverbleib gesichert.

„Aber das war alles andere als einfach“, berichtete DJK-Coach Kreclovic von einem mühsam erkämpften Sieg gegen den Tabellennachbarn BBC Horchheim. „Wir waren lange Zeit im Contra-Rhythmus.“ Erst fanden die DJK-Männer nicht in ihre aggressive Defense – was die gegnerischen 25 Punkte im Startviertel belegen - dann waren sie offensiv nicht konsequent genug. Die so genannten einfachen Punkte nach einer starken Verteidigungsarbeit waren es, die den Nieder-Olmern fehlten, um die Partie schneller zu drehen. Immerhin betrug der Rückstand Anfang des dritten Viertels schon 14 Punkte. Dann brachte Kreclovic Kadic ins Spiel und der Center griff wichtige Rebounds ab. „James hat uns unterm Korb die nötige Stabilität gegeben.“ Die Gastgeber fanden vor allem defensiv immer besser rein und ließen im vierten Viertel nur noch zehn BBC-Punkte zu.

DJK-Männer mit neuer Stabilität

Der Schlüssel, um bereits am drittletzten Spieltag den Klassenverbleib feiern zu können. Die DJK-Basketballer können nun maximal noch auf Platz neun rutschen und haben daher nix mehr mit dem Abstieg zu tun. Sogar dann nicht, wenn aus der Ersten Regionalliga mit EVL Baskets Limburg und Baskets 98 Völklingen-Warndt zwei Teams in die Nord-Gruppe absteigen sollten und so eine dritte Mannschaft nach unten in die Oberliga drücken würden. „Das war keine einfache Saison“, sagte Kreclovic. „Aber jetzt wollen wir die letzten beiden Spiele auch noch gewinnen und die Saison mit einer ausgeglichenen Bilanz abschließen.“

Die Mannschaft hat das Zeug dazu. Als Kollektiv, wie der Trainer betont, und nicht aufgrund der individuellen Stärke einzelner Zugänge im Laufe der Saison. „Die erfahrenen Leute im Kader sind nicht unsere Leistungsträger, sondern sie geben den jungen Spielern Stabilität.“ Insgesamt habe sich das Team enorm positiv entwickelt. Insbesondere mit Blick auf eine starke Teamdefense. "Wir haben jetzt seit Dezember zu Hause kein Spiel mehr verloren“, sagt Kreclovic. „Das ist ein gutes Zeichen und zeigt unsere Stabilität.“

DJK Nieder-Olm: Wolff (24/1 Dreier), Wolf (12/1), Wittstock (12/2), Trenz (8), Wagner (7/1), Ickert (7), Kadic (6), Gränz (2), Bauer, Bekele, Ploch.