Chancen und Risiken einer doppelten Herausforderung

Regionalliga Damen | Guido Steinacker | 16.01.15

Chancen und Risiken einer doppelten Herausforderung

Zweifacher Einsatz zum Rückrundenstart: Die Hockeyfrauen des TSV Schott Mainz gehen auf dem Abstiegsplatz fünf stehend in die zweite Hälfte der Hallensaison. Bei einem erfolgreichen Heimdebüt 2015 gegen den Zweiten TG Frankenthal und einem Pflichterfolg beim Letzten SC Frankfurt 1880 ergäbe sich freilich schon ein ganz anderes Bild.

Den bisher einzigen Saisonsieg feierten die Hockeyfrauen des TSV Schott bei der Heimspielpremiere der Hallenrunde gegen den SC Frankfurt 1880. Dass der Tabellenletzte immer noch auf die ersten Punkte wartet, ist zwar überraschend, dennoch sind beim TSV auch für das Rückspiel in der Mainmetropole beide Zähler eingeplant. | Bernd Eßling

Mainz. Ob es nun ein Vorteil oder Nachteil war, weiß man erst hinterher. „Es ist sehr viel zu holen, aber auch sehr viel zu verlieren“, sagt Martin Knußmann-Siemon vor dem ersten Spielwochenende mit …

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Hintergrund

TSV Schott-Männer beim Tabellenführer KHC

Bis zum vergangenen Wochenende wäre beim TSV Schott wohl niemand auf die Idee gekommen, große Erwartungen auf die Auswärtspartie der Regionalliga-Männer bei Tabellenführer Kreuznacher HC (Samstag, 16 Uhr) zu setzen. Aber dann kam das seltsame 6:6 (3:2) des Meisterschaftsfavoriten beim HLC RW München, das dem Spielverlauf nach äußerst glücklich war für die Kreuznacher.

Denn die holten in der Schlussviertelstunde dank fast permanenter Überzahl einen 3:6-Rückstand pünktlich mit der letzten Aktion des Spiels durch einen Treffer von Sebastian Behr auf. Einer der seltenen Fälle, in denen sich die Herausnahme des Torwarts einmal gelohnt hat – und das zeugt nun auch von einer guten Absicherungsarbeit.

Es war zweifellos eine Partie, die man als Ausrutscher der Kreuznacher bezeichnen muss, auch wenn sie ihnen sogar noch half, den Vorsprung auf das Verfolgerfeld zu vergrößern. Wie der Tabellenführer darauf reagiert und was das für die Chancen des TSV Schott auf nicht eingeplante Punkte heißt, wird sich erst am Samstag herausstellen. Nach Aussagen aus Kreuznach ist jedenfalls zu schließen, dass der KHC die Partie gegen die Mainzer als Chance zur Vorentscheidung im Titelkampf ansieht, nicht ganz zu Unrecht angesichts sechs Zählern Vorsprung.

Nach dem 9:7-Sieg gegen Schlusslicht HC Speyer stehen TSV-Spielertrainer Alexander Hemmersbach und seine Mannschaft nicht unter Siegzwang. Das wäre ohne den Ausgleichstreffer der Kreuznacher in München schon ein bisschen anders gewesen, weil HLC RW der Tabellennachbar des Vorletzten ist und somit der Verein, den die Schottler sich noch schnappen wollen, um den Klassenverbleib zu schaffen.

Dankbarkeitsgesten für den späten Ausgleich in München darf der KHC von den Mainzern freilich nicht erwarten – schon gar nicht die Kreuznacher. Wobei zu erwähnen ist, dass im Gegenteil zur jüngsten Heimpartie der Schottler der Heimauftakt der Hallenrunde gegen den großen Rivalen in einem durchaus friedlichen Rahmen ablief, der Gast war beim 3:7 (2:5) einfach zu überlegen um sich aufzuregen.

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