Mainz. Acht Spiele hintereinander hatten sie nicht verloren (saisonübergreifend waren es sogar deren 14), viermal hatten sie gewonnen, viermal unentschieden gespielt, und irgendwann, das wussten sie, würden sie auch mal wieder ein Spiel verloren. Das taten sie dann am neunten Spieltag: Bei Rot-Weiss Erfurt unterlagen die Drittligafußballer des FSV Mainz 05 II Mitte September mit 0:3.

Dass der Trainer anschließend nicht mit dem Mannschaftsbus nach Hause fuhr, sondern im eigenen Auto, hatte aber nichts damit zu tun, dass er seine Spieler aus Verärgerung nicht mehr sehen mochte. Nein, zu Hause stand seine Frau vor der Geburt des ersten Kindes, „und Schwarz wollte keine Zeit verlieren, sondern rechtzeitig daheim sein.

Besondere Leistung

Ein Handelfmeter nach einer Stunde, ein Foulelfmeter in der 89. Minute und ein dritter Treffer wenig später hatten zu einer Niederlage geführt, die nach den gezeigten Leistungen nicht zwingend waren. Das soll am Mittwochabend nicht noch einmal passieren, wenn die Erfurter am Bruchweg auflaufen (Anstoß: 19 Uhr). „Wir haben den berechtigten Anspruch, die Punkte in Mainz zu behalten“, sagt Schwarz – eine Aussage, die zwar in erster Linie darauf abzielt, dass egal ist, in welcher Besetzung seine Mannschaft auflaufen werde, die sich aber der im Abstiegskampf steckende Gegner auch als Warnung nehmen darf.

Das 0:1 in Würzburg am vorigen Samstag spielte in den vergangenen Tagen in Schwarz‘ Betrachtungen keine große Rolle mehr. Dafür waren die Umstände – Platzverhältnisse, Witzelfmeter, permanente Spielunterbrechungen – zu speziell. Am Mittwoch werden die Umstände andere sein, und Schwarz erwartet von seinen Leuten, mit höchster Intensität zu Werke zu gehen. „Wir wollen mehr als ein normales Spiel, wir wollen ein besonderes Spiel mit einer besonderen Leistung abliefern.“

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