red | 21.07.16 Keine Mainzer auf dem Treppchen Kaderreiterin Julia Runkel nicht dabei, bei Friederike Hartungs Pferd hielt das Material nicht: Bei den Landesmeisterschaften in Koblenz gingen die Mainzer Teilnehmer leer aus. Koblenz. Bei den Landesmeisterschaften gab es in diesem Jahr keine Medaillen für die Mainzer Reiter. Schon im Vorfeld hatte die Absage der hessischen Meisterschaften aufgrund eines Pferdeherpes-Ausbruchs in einem Stall im Landkreis Limburg-Weilburg für Diskussionen auch in Rheinland-Pfalz gesorgt. Der Landesverband entschied sich nach Rücksprache mit Tierärzten und Fachleuten dafür, die Meisterschaften der Dressur- und Springreiter stattfinden zu lassen, stellte den Reitern die Teilnahme in Koblenz-Metternich aber frei. Landeskaderreiterin Julia Runkel (RZV Jugenheim) verzichtete auf einen Start, wurde aber aufgrund ihrer bisherigen guten Saisonleistungen als Reservistin für die Deutsche Jugendmeisterschaften nominiert. Bei den Ponydressurreiterinnen gab Kira Schlenger (RFV Mainz-Gonsenheim) ihr Meisterschaftsdebüt – im vorigen Jahr war ihr jetzt sechsjähriges Pony American Dragon noch zu jung für den Start in den geforderten FEI-Aufgaben. In einem starken Teilnehmerfeld schlugen die beiden sich achtbar, belegten in der abschließenden Kür Rang sechs und den siebten Platz im Gesamtklassement. Bei Nightlife riss das Vorderzeug Pech hatte Friederike Hartung (RSV Rheinhessen-Mitte): Die Essenheimerin lag im hochkarätigen Feld der Amazonen, die ihre Wertungen auf M-/S-Niveau absolvieren, vor dem Finale auf einem starken vierten Rang, doch bereits am zweiten Sprung geriet ihr Nightlife so unglücklich ins Vorderzeug, dass das Material riss – glücklicherweise passierte nichts Schlimmeres, doch das baumelnde Vorderzeug machte es unmöglich weiterzureiten. Für die Reiter, für die die Meisterschaftsanforderungen, die sich nach Altersklassen richten, (noch) zu hoch sind, hat der Landesverband die „LM-Masters" auf L-/M-Niveau geschaffen. Hier konnte Katharina Wolf (JFR Selztal) mit starken Runden überzeugen. Im ersten Springen am Freitag hatte die 25-Jährige noch etwas Pech, am Samstag reichte es nach einer Nullrunde für eine Platzierung und im M-Springen am Sonntag, das durchaus dem Anlass einer Meisterschaft entsprechend gebaut war, behauptete sie sich im Sattel ihres Schimmels Chim mit nur einem Abwurf ebenfalls sehr gut – nur acht Reiter sahen überhaupt fehlerfrei das Ziel. Für Katharina Wolf bedeutete das am Ende einen guten 15. Platz unter den 35 teilnehmenden Reitern. Eva Schaab Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal“. Alle Artikel von Pferdesport