Peter H. Eisenhuth | 02.11.2019

Konstanz ist gefragt

Basketball am Wochenende in den oberen Ligen.

ZWEITE BUNDESLIGA FRAUEN. Nur noch eine Mannschaft in der Südgruppe ist ungeschlagen: Die „Qool Sharks“ der TG Würzburg waren bislang viermal erfolgreich. Auch in ihr fünftes Saisonspiel gehen sie als Favoritinnen: Am Samstagabend gastieren sie beim ASC Mainz.

Die Gastgeberinnen sind mit dem hart erkämpften 63:62 gegen den TSV Speyer/Schifferstadt am vorigen Sonntag bereits über ihr vor der Runde gestecktes Ziel von einem Sieg aus den ersten sechs Begegnungen hinausgeschossen. Mit einer Zwischenbilanz von zwei Erfolgen aus fünf Partien haben sie nicht nur bewiesen, dass sie – anders als vorige Runde in der Nordstaffel – konkurrenzfähig sind, sondern sich selbst auch den Druck genommen.

Nach wie vor bleibt es eine Herausforderung für das Team von Trainer Andre Negron, die Konzentration über die gesamte Dauer eines Spiels hochzuhalten. Gegen den Tabellenletzten gelang es den Mainzerinnen zwar, sich aus einem Tief wieder herauszuarbeiten – gegen den Tabellenführer dürfte das ungleich schwieriger werden. Beginn: 20 Uhr.

 

ZWEITE REGIONALLIGA.  Die Tatsache, dass am Sonntagabend der Regionalligaabsteiger auf den Oberligameister der vorigen Saison treffe, habe nichts zu bedeuten, sagt Christian Zander. „Wir dürfen uns auch nicht dadurch in Sicherheit wiegen, dass der Gegner Tabellenletzter ist“, betont der Trainer des ASC Mainz vor der Partie bei der SG Dürkheim/Speyer am Sonntagabend.

Als Warnung mag seiner Mannschaft dienen, dass die Pfälzer am vorvergangenen Wochenende den TV Langen II mit 16 Punkten Differenz schlugen. Die Zweite Mannschaft des Pro-B-Ligisten verfüge nicht nur über einen starken, 2,03 Meter großen Center, sondern auch über drei weitere Talente mit der Perspektive für höhere Aufgaben.

In den Trainingseinheiten unter der Woche hat Zander versucht, seine Mannschaft ganz auf das Spiel der Gastgeber einzustellen. Die Speyerer praktizierten in der Regel eine 40-minütige Zonenverteidigung, „aber wenn wir mit der Intensität der vergangenen Wochen antreten und einigermaßen unsere Würfe treffen, sollten wir als Sieger vom Feld gehen“. Eine Schwäche hat er beim Gegner ebenfalls ausgemacht: „In der Rückwärtsbewegung sind sie eher langsam unterwegs, und sie hatten zuletzt viele Ballverluste. Das könnte uns entgegenkommen.“ Beginn 18 Uhr.

 

OBERLIGA. Das Spitzenspiel steigt am Sonntagabend in Nieder-Olm: Tabellenführer DJK empfängt die zweitplatzierte TSG Heidesheim. Beide Mannschaften sind noch ungeschlagen, als einzige der Liga. Einziger Unterschied: Die Gastgeber waren bereits fünfmal im Einsatz, der Aufsteiger erst viermal. Beginn: 18 Uhr.

 

JBBL. Auch nach vier Spieltagen wartet der ASC-Nachwuchs auf den ersten Sieg. Zuletzt unterlag die Mannschaft von Trainer Cliff Lewis bei Bayer Leverkusen mit 60:68. „Die Wurfquoten waren bei beiden Teams auf relativ niedrigem Niveau, aber ausgeglichen“, berichtet Kotrainer Timo Dötsch. „Wir haben gute Arbeit im Rebounding gemacht“ – was sich in der gewaltigen Zahl von 66 eroberten Abprallern (gegenüber 40 der Gastgeber) ausdrückte. Zu hoch war allerdings die Anzahl der Ballverluste: nicht minder gewaltige 35. „Dadurch haben wir Bayer zu viele Fastbreakchancen oder andere Offensivaktionen ermöglicht.“

Am Sonntag sollen endlich die ersten Punkte in der Tabelle auftauchen, wenn es im Theresianum gegen die ebenfalls noch sieglosen Young Gladiators Trier geht. „Wir rechnen mit einem knappen Spiel“, sagt Dötsch. „Wenn wir unsere Fehler aus den vorigen Partien abstellen, sollte ein Sieg möglich sein.“ Beginn: 12 Uhr.

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