red | 28.11.2017

Aufsichtsrat forciert Neuwahl

05-Gremium lädt für 11. Januar zu außerordentlicher Mitgliederversammlung ein. Ein neuer Vereinsvorsitzender wird aber frühestens Ende Februar gewählt.

Mainz. Trainerwechsel zur Fastnachtszeit hat es beim FSV Mainz 05 schon häufiger gegeben. Mitgliederversammlungen während der Kampagne eher nicht. Das wird sich jetzt ändern: Für den 11. Januar lädt der Aufsichtsrat des Vereins zu einem außerordentlichen Treffen in die Arena am Europakreisel ein. Die Satzung räumt dem Gremium dieses Recht ein, „wenn dies im Interesse des Vereins erforderlich ist“.

Diese Bedingung, daran bestehen keine Zweifel, ist gegeben. Spätestens, seit Sportvorstand Rouven Schröder sowie die Geschäftsführer Dag Heydecker, Christopher Blümlein, Michael Kammerer und Tobias Sparwasser den Vereins- und Vorstandsvorsitzenden Johannes Kaluza zum Rücktritt aufgefordert haben. Dieser Aufforderung ist der erst im Juni gewählte Unternehmer zwar nicht nachgekommen, er erklärte sich allerdings bereit, den Weg für eine Neuwahl freizumachen. Dazu werde der Aufsichtsrat frühestens für Ende Februar/Anfang März einladen, teilte der Verein am Dienstagmittag mit.

Kaluza muss Amt niederlegen

Eine Voraussetzung für die Einladung zur Wahlversammlung muss bis dahin allerdings noch erfüllt werden: Der für drei Jahre gewählte Kaluza muss vorher eine Erklärung abgeben, dass er sein Amt niederlegt. Eine Verständigung hierüber sei bisher nicht erfolgt; Kaluza habe der Aufsichtsratssitzung am Montagabend aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben müssen.

Im Mittelpunkt der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Januar sollen die Vorbereitung der Neuwahl und mögliche Satzungsänderungen stehen. Aus den Reihen der Mitglieder seien Anträge sowohl zum Status des Vereinsvorsitzenden als auch zum Wahlverfahren eingegangen, über die vor einer Neuwahl befunden werden müsse.

 

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