Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 03.11.2019

Analyse erübrigt sich

Solche Tage gibt es: Die ASC-Basketballer bringen in Speyer den Ball nicht im Korb unter und verlieren mit 59:82.
Da half es auch nichts, die Backen aufzublasen: Tobias Feilen und fast alle seine ASC-Kollegen trafen in Speyer den Korb nicht.
Da half es auch nichts, die Backen aufzublasen: Tobias Feilen und fast alle seine ASC-Kollegen trafen in Speyer den Korb nicht. | Archiv/Eßling

Speyer. „Desolat“, sagte Christian Zander. Es war sein erster Kommentar zum Spiel des ASC Mainz in der Zweiten Basketball-Regionalliga bei der SG Dürkheim/Speyer. Allerdings bezog der Trainer sich fast ausschließlich auf das Resultat, die 59:82 (45:68, 35:45, 12:30)-Niederlage, und die dafür verantwortliche Wurfausbeute. „Abgesehen davon, dass wir das erste Viertel verpennt haben, waren unsere Abläufe sowohl defensiv als auch offensiv in Ordnung. Aber der Ball ist einfach nicht reingefallen.“

Mit 18 Punkten lagen die Mainzer nach dem ersten Durchgang zurück, Zander fühlte sich an das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt vor einer Woche erinnert. Damals betrug der Rückstand nach zehn Minuten elf Punkte, danach drehte der ASC die Begegnung. Das schien auch diesmal möglich – bis zur Halbzeitpause kämpfte sich das Team auf zehn Zähler heran. Und hätte es an dieser Leistung angeknüpft, wäre der dritte Erfolg im fünften Saisonspiel in greifbare Nähe gerückt.

Defensiv Dampf gemacht

Daraus wurde nichts. „Wir hatten im Abschluss einfach kein Glück mehr“, bedauerte der Coach, der nach Pascal Ploch (Sprunggelenkverletzung) auch auf Saša Milosevic (private Gründe) und Niklas Krause (der sich im NBBL-Abschlusstraining der SG Weiterstadt die Leiste gezerrt hatte), verzichten musste. Daran habe es jedoch nicht gelegen, dass seine Leute in der zweiten Halbzeit nur noch 24 Punkte machten; weniger als gegen die Eintracht im zweiten Viertel.

„Defensiv haben wir ja viel Dampf gemacht“, berichtete der Trainer. „Aber wenn dann auch zahlreiche Überzahlsituationen und einfache Korbleger nichts einbringen, muss man das akzeptieren und abhaken.“ Gleiches gelte für die 82 kassierten Punkte, die nicht wegen Schwächen in der Verteidigung zustande gekommen seien, sondern weil die Speyerer ihrerseits dank der vergebenen ASC-Chancen ins Laufen gekommen seien. „Und sie habe ihre leichten Korbleger genutzt.“

So ärgerlich es auch sei, diese Niederlage gegen die Pfälzer einzustecken, die bislang mit nur einem Sieg am Tabellenende standen, „ist es mir doch lieber, mit fast 30 Punkte zu verlieren als mit zwei“. Analysieren müsse man diese dritte Saisonniederlage nicht, dafür lagen die Gründe zu eindeutig auf der Hand. „Solche Tage gibt es“, sagte Zander. „Wir werden im Training sofort den Fokus aufs Heimspiel gegen Trier richten.“

Das findet am nächsten Sonntag ab 16 Uhr statt.

 

ASC Mainz: Datz (8), Feilen, Fritzen (19/1 Dreier), Kraus (9/3 Dreier), S. Krause (6/2), F. Oppenberg, T. Oppenberg (3), Schneider (4), Thormann (7), Wolff (3).

 

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