Trier. Jonas Noll absolvierte am Wochenende das härteste Programm der Basketballer des ASC Mainz: Am Samstagabend trat er mit den Oberligateam beim TVG Trier an, wo er 40 Minuten auf dem Feld stand. Am Sonntagvormittag machte er sich mit der Ersten Mannschaft erneut auf den Weg an die Mosel, diesmal hieß der Gegner Gladiators Trier II. „Ich hatte ihm angeboten, dass wir ihm ein Hotelzimmer bezahlen“, sagte Trainer Alexander Heidbrink, „aber Jonas wollte lieber zu Hause übernachten.“

Das war denn auch schon die spektakulärste Meldung vom 82:56 (64:44, 41:31, 23:10)-Sieg der Mainzer beim Tabellenvorletzten. Ansonsten war es „wie es so ist, wenn du vorher weißt, dass du gewinnst“, sagte Heidbrink. Die Gäste setzen dem Gegner zunächst mit einer Ganzfeldverteidigung zu, begannen mit einem 9:2-Lauf, ließen danach aber die Zügel schleifen. „Offensiv hat mir das nicht gefallen, das ist alles ein bisschen dahingeplätschert. Und Trier hat in der ersten Halbzeit auch zu viele Punkte gemacht“, monierte der Coach, räumte aber ein, auf hohem Niveau zu jammern. „Aber ich bin nicht der richtige Mann für solche Spiele…“

Immerhin: Nach der Pause agierten seine Spieler aufmerksamer, leisteten sich weniger Konzentrationsfehler, setzten sich deutlicher ab. „Wir haben das gut über die Großen zu Ende gespielt“, sagte Heidbrink, der neben dem Sieg das zweite wichtige Ausflugsziel erreicht hatte: die Spielzeit breit zu verteilen. Kilometerfresser Jonas Noll erhielt mit 24:56 Minuten den größten Anteil – das hatte er sich schon alleine des Fahrstresses wegen verdient.

ASC Mainz: Gahr (14), Rönnberg (9), Ickert (4), Bahlke (4), Trenz (15/9 Rebounds), Fritzen (6), Noll (3/8 Rebounds), Thormann (3), Dietrich (6), Befort (11), Schön (7).

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