Mommenheim. Der SKC Barbaros Mainz nähert sich langsam der Tabellenspitze an. Mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim TSV Mommenheim schloss der Aufsteiger zu seinen Gastgebern auf und überholte sie dank des besseren Torverhältnisses. „Es war eine sehr schöne Begegnung mit viel Kampf auf beiden Seiten“, sagte Ricardo Baroli. „Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel.“ Allerdings räumte der Mommenheimer Trainer ein, die Gäste hätten eine Reihe von Torchancen gehabt.

Was die Qualität der Begegnung anging, stimmte Amin Ouachchen ihm ohne Abstriche zu. „Das war ein richtig geiles Abendspiel“, schwärmte der SKC-Trainer. „Genauso hatten wir uns das vorgestellt.“ Komplett widersprechen wollte er Baroli auch bei der Interpretation des Ergebnisses nicht. „Wir waren im letzten Drittel etwas zu verspielt.“

Seine Spieler hätten immer einen Haken zu viel geschlagen, statt querzulegen, und wollten teilweise mit dem Kopf durch die Wand. „Wenn wir das noch besser hinbekommen, können wir die Spiele früher zumachen und uns für den Aufwand belohnen, den wir betreiben.“ Ömer Er und Haris Beslic vergaben in der ersten Hälfte klare Möglichkeiten, den einzigen Treffer erzielte unmittelbar nach der Pause der Abwehrchef: Einen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Joseph Meier per Kopf ins Netz.

Mutlu-Treffer aberkannt

Vor dem Seitenwechsel hatte der Ball auch schon mal im Barbaros-Tor gelegen, doch dem Kopfballtreffer von Efe Kaan Mutlu, ebenfalls nach einem Freistoß, versagte Schiedsrichter Nabil Benazza wegen eines angeblichen Schubsers die Anerkennung. „Ich weiß nicht, ob man das pfeifen muss“, räumte selbst Ouachchen ein. „Hätte er das gegen uns gepfiffen, wäre ich sauer gewesen.“

Nach dem Rückstand verstärkten die Mommenheimer ihre offensiven Bemühungen, vermochten die gut gegen den Ball arbeitenden Gäste jedoch nicht zu überwinden und mussten Mitte des Durchgangs nach einer Zeitstrafe gegen Mutlu vorübergehend zu zehnt auskommen. „Wir hätten wohl noch Stunden spielen können, ohne das 1:1 zu erzielen“, sagte Baroli.

Beide Mannschaften mussten zehn Minuten in Unterzahl bestreiten, auf Mommenheimer Seite kassierte Mutlu eine Zeitstrafe, kurz vor Schluss musste auch Kevin Schuhmacher vom Feld.