Mainz. Es ist zu früh, sich in Sicherheit zu wiegen. Doch beim Blick auf die Tabelle der Relegationsgruppe 3 in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) drängt sich der Eindruck auf, dass die SG RheinHessen mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Zwei Mannschaften aus dieser Sechsergruppe müssen am Saisonende die Liga verlassen und sich gegebenenfalls im Sommer durch die Qualifikation quälen. Dass die Jungs von Wolfgang Ortmann zu diesen beiden Teams gehören könnten, ist unwahrscheinlich.

„Jaaaa“, räumt der SG-Trainer noch etwas zurückhaltend ein, „so zweigeteilt, wie unsere Gruppe sich derzeit darstellt, kann man zumindest davon reden, dass wir in einer sehr ruhigen Situation sind.“ Will heißen: Hinter den nach vier Spieltagen ungeschlagenen Young Tigers Tübingen liegt die SGR momentan mit drei Siegen auf dem zweiten Platz, die Junior Baskets Rhein-Neckar sind punktgleich Dritter. Lediglich einen Sieg haben die Jugenden aus Hanau und Würzburg auf dem Konto, das Basketballinternat Speyer ist Letzter mit null Punkten.

Ausrufezeichen in Hanau gesetzt

„Meine Spieler haben die anfängliche Abstiegsrundennervosität inzwischen abgelegt“, sagt Ortmann nach dem souveränen 99:63-Erfolg in Hanau. „Ich würde sagen, da haben wir ein Ausrufezeiczen gesetzt.“

In der Begegnung mit den Rhein-Neckar Baskets zu ungewohnter Stunde am Samstag ab 15 Uhr im Theresianum geht es vor allem darum, wer erster Verfolger des Tabellenführers bleibt oder wird. „Dass wir noch einmal unten reinrutschen, halte ich für ziemlich ausgeschlossen“, sagt der SG-Coach. „Im schlimmsten Fall sollte es für den direkten Vergleich gegen die beiden Schlusslichter reichen. Selbst, wenn wir alles verlören, müssten die sogar noch die Topteams schlagen, um an uns vorbeizuziehen.“

Insofern können die SG-Jugendlichen in den kommenden Wochen befreit aufspielen. Gegen die Rhein-Neckar Baskets erwartet Ortmann ein Spiel auf Augenhöhe. In der Saisonvorbereitung hatten die beiden Teams zwei Testspiele gegeneinander bestritten und je einmal knapp gewonnen. „Die waren am Korb sehr groß, sehr gut besetzt, wir hatten außen ein Übergewicht. Aber seitdem ist bei beiden Mannschaften unheimlich viel passiert.“