Zweite Regionalliga | Katja Puscher | 17.03.14

56 gegnerische Punkte in 20 Minuten

Das war nix: Die Basketballer der DJK Nieder-Olm gehen in der Zweiten Regionalliga bei Eintracht Frankfurt unter – zumindest eine Halbzeit lang.

Frankfurt. Die einen mussten und wollten, die anderen wollten und konnten nicht: Für die Basketballer der DJK Nieder-Olm setzte es in der Zweiten Regionalliga bei Eintracht Frankfurt eine empfindliche Klatsche. Das Team von DJK-Trainer Dejan Kreclovic musste sich dem Tabellennachbarn 57:87 (33:70; 19:56; 9:26) geschlagen geben. „Wir haben 56 Punkte in einer Halbzeit kassiert. Das gab es noch nie“, sagte Kreclovic. „Aber wir haben in den ersten 20 Minuten einfach nicht verteidigt.“

Und so handelten sich die Gäste schnell einen 30-Punkte-Rückstand ein. Die Partie war ruck-zuck gelaufen. Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten aus Nieder-Olmer Sicht: Nico Wolff, mit gut 14 Punkten pro Spiel der Topscorer im DJK-Kader, knickte Anfang des vierten Viertels um und musste verletzt raus. „Nico hatte einen ziemlichen dicken Knöchel“, berichtete Kreclovic. „Wir können nur hoffen, dass die Verletzung im Sprunggelenk nicht so schlimm erst und er im letzten Saisonspiel dabei sein kann.“

Zu viele Ballverluste

Dann wollen die DJK-Männer den schwachen Eindruck aus dem Eintracht-Spiel vor heimischem Publikum wieder gerade rücken. In Frankfurt ließ die Mannschaft eine Halbzeit lang alle Defensivqualitäten missen. „Wir haben eine der besten Verteidigungen der Liga, aber in Frankfurt waren wir nicht aggressiv genug und hatten keine Antworten“, so Kreclovic. Zumindest vor der Pause, als die um den rettenden neunten Tabellenplatz kämpfenden Eintracht-Spieler alles gaben und alles trafen. „Frankfurt war einfach besser.“ Und nutzte obendrein die vielen Ballverluste der Nieder-Olmer zu einfachen Punkten.

Dass die Partie trotzdem nicht ganz so eindeutig hätte laufen müssen (Kreclovic: „Die Eintracht war auch so gut, weil wir es erlaubt haben“) bewiesen die DJK-Basketballer nach der Pause. Bis 30 Sekunden vor Schluss hielten die Gäste den Gegner nun bei 25 Punkten. Immerhin eine Reaktion, die den DJK-Trainer ein wenig versöhnlich stimmte. Zumal Kreclovic bewusst war, dass aufgrund von verletzungs-oder krankheitsbedingtem Trainingsrückstand sein Team auch nicht in Bestform antrat. „Aber das soll keine Ausrede sein.“

DJK Nieder-Olm: Bekele, Gränz (2), Kadic (2), Koltai )/1 Dreier), Kreclovic (2), Trenz (8), Wagner (10), Wittstock (5/1), Wolf, Wolff (17).

Alle Artikel von Basketball