Bundesliga | phe | 27.03.2020

05 meldet Kurzarbeit an

Bundesligist spart dank der Bereitschaft seiner Angestellten, Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen, im April einen sechsstelligen Betrag.

Mainz. Beim FSV Mainz 05 wird ein Großteil des nicht fußballspielenden Personals vom 1. April an in Kurzarbeit gehen. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gilt dies für gut drei Viertel der Verwaltungsangestellten. „Wir haben festgestellt, dass der Sinn von Kurzarbeit auf uns genau zutrifft: Der erhebliche und vorübergehende Wegfall von Arbeitsaufkommen soll aufgefangen werden“, wird der Kaufmännische Vorstand Jan Lehmann zitiert.

Dieser Schritt sei „kein Zeichen von Schwäche“, sondern ein „Signal für wirtschaftliche und organisatorische Handlungsfähigkeit“. Zudem sei er „ein Zeichen von großer Solidarität aller Mitarbeiter mit Mainz 05, denn diese tragen die Entscheidung ja aus freien Stücken mit. Die Bereitschaft der Mitarbeiter, ihrem, unserem Verein zu helfen, ist gewaltig“.

Die betroffenen Mitarbeiter erhalten von der Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent (Kinderlose) beziehungsweise 67 Prozent (Eltern) ihres Gehalts. Der Verein werde diesen Betrag auf 90 Prozent aufstocken, bestätigt Kommunikations- und Mediendirektor Tobias Sparwasser. Dank der Bereitschaft der Angestellten, diesen Weg mitzugehen, werde Mainz 05 im nächsten Monat einen sechsstelligen Betrag einsparen. Zusammen mit dem freiwilligen Gehaltsverzicht von Profis und Vorstandsmitgliedern, den Sportvorstand Rouven Schröder schon am Donnerstag voriger Wochen angekündigt hatte, soll dies dazu beitragen, den Klub die Coronakrise überleben zu lassen.

 

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