Matchbälle lösten sich in Rauch auf

Dritte Bundesliga | Rainer Stauber | 03.04.16

Matchbälle lösten sich in Rauch auf

Tischtennis-Drittligist FSV Mainz 05 lässt im Rheinland-Pfalz-Duell beim TTC Zugbrücke Grenzau reihenweise Chancen liegen und büßt die letzte Titelchance ein. Vor allem bei Altmeister Li Bing lief überhaupt nichts zusammen.

Spielte bei seinem neuen Verein stark auf: Jörg Schlichter. Nur der Grenzauer Luka Fucec war einen Tick besser. | Rainer Stauber

Grenzau. Er hockte auf einer kleinen Bank vor der Zugbrückenhalle in Grenzau und zog an einer Zigarette. Und wirkte im Abendlicht des Brexbachtals arg betrübt. Es sollte auch nicht bei einer Zigarett…

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Hintergrund

Stimmen zum Rheinland-Pfalz-Derby

Dennis Müller (05-Mannschaftsführer): „Beide Teams haben sich ein packendes Duell geliefert. Wir hatten unsere Chancen, aber unterm Strich steht ein 6:3-Sieg der Grenzauer. Also ist das letztendlich auch gerecht. Grenzau hat es verdient, nun auch aufzusteigen. Für uns geht die Welt nicht unter. Und ohne arrogant zu wirken: Wir waren der schwerste Gegner für Grenzau in dieser Saison.“

Jörg Schlichter: „Für mich ist es immer etwas Besonderes, in Grenzau zu spielen. Ich wollte unbedingt beide Spiele gewinnen, aber Luka Fucec hat einfach gut gespielt. Das ist ärgerlich, aber auch nicht zu ändern. Jetzt wollen wir Platz zwei, und wer weiß: Je nach Konstellation bekommt auch der Zweite vielleicht noch eine Chance zum Aufstieg.“

Chris Pfeiffer (05-Cheftrainer): „Ein 5:5 hätten wir verdient gehabt. Li Bing ist heute unsere tragische Figur. Er hatte jeweils Matchbälle zum Sieg, aber wenn man seine Chancen nicht nutzt, klappt es halt nicht. Und ganz ehrlich: Der Aufstieg käme für uns vielleicht auch ein Jahr zu früh.“

Li Bing: „Ich war schlecht, einfach nur ganz, ganz schlecht. Mir hat das Selbstvertrauen gefehlt. Die beiden Niederlagen sind richtig bitter.“

Uwe Hoefer (Sportlicher Leiter der 05er): „Natürlich sind wir erstmal ein wenig enttäuscht, das ist nach dem Spielverlauf normal.“

Frank Knopf (2. Vorsitzender TTC Zugbrücke Grenzau): „Das war heute unser schwerste Spiel. Mit einem 5:5 wäre ich auch sehr zufrieden gewesen.“

Manfred Gstettner (TTC-Präsident): „Wir hatten Glück, sehr viel Glück. Mainz hätte auch gewinnen können. Nach 1:3-Rückstand hätte ich keinen Pfifferling mehr darauf gesetzt, dass wir noch gewinnen.“

Frederick Jost (Ex-Mainzer): „In Addition meiner beiden Spiele muss ich sagen, dass ich einen Punkt verdient gehabt habe. Aber Dennis hat ebenfalls stark gespielt und hätte es auch verdient gehabt.“

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