Rainer Stauber | 18.05.14

Ist der Bundestrainer jetzt klüger?

Packende Rennen bei der Internationalen Wedau-Regatta, und die Akteure des Mainzer Ruder-Verein haben daran ihren Anteil.

Duisburg. Strahlender Sonnenschein, spiegelglattes Wasser und sehr viel Spannung: Bei der Internationalen Wedau-Regatta in Duisburg nutzten die Topathleten des Mainzer Ruder-Vereins auch am zweiten Wettkampftag die große Bühne und präsentierten sich erneut in einer herausragenden Verfassung. 

Im Mittelpunkt aus Mainzer Perspektive standen die Auftritte von Moritz Moos und Jason Osborne. Wurde das Paradeboot des Mainzer Ruder-Vereins am Vortag nur um einen Wimpernschlag im Leichtgewichtszweier bezwungen, ruderten beide mit ihren hartnäckigsten Konkurrenten am zweiten Regattatag über kreuz, sprich Moos mit dem Deutschen Meister Lars Hartig (Friedrichstädt) und Osborne mit dem Würzburger Konstantin Steinhübel.

Das wollte Bundestrainer Markus Schwarzrock so, ob ihm das allerdings im Hinblick auf die Nominierung für die EM in Belgrad näheren Aufschluss gegeben hat, bleibt fraglich. Moos/Hartig siegten im Vorlauf so deutlich vor Osborne/Steinhübel, dass auch das Finale eine klare Angelegenheit erwarten ließ. Doch da war es genau umgekehrt: Osborne/Steinhübel ruderten um Längen davon und durften anschließend aufs Siegerpodest.

Regatta-Sieg für Grebner/Lange

Dort landete auch der Mainzer Philipp Grebner mit seinem Limburger Partner Johannes Lange im Junioren-Leichtgewichtszweier. Beide brachten am zweiten Wettkampftag eine hervorragende Leistung aufs Wasser und siegten deutlich. Auf den zweiten Platz  schaffte es Anna-Maria Götz im Doppelzweier. Mit der Rostockern Julia Leiding hatte sie am Vortag noch die Konkurrenz dominiert, unter dem Strich steht ebenfalls eine Topleistung.

Die boten auch Jost Schömann-Finck und Christoph Thiem im Leichtgewichtseiner. Der für Saarbrücken startende Schömann-Finck lieferte sich im Skuller-Finale eine packende Schlacht mit der internationalen Topkonkurrenz aus Portugal und den Niederlanden und wurde schließlich Dritter. Thiem ruderte ebenfalls stark auf Platz fünf. Und der zur Trainingsgruppe am Mainzer Winterhafen gehörenden Timo Piontek, der für Rhenania Koblenz startet, holte sich den Sieg im Doppelzweier. Landestrainer Robert Sens war angesichts zweier nervenaufreibende Regattatage glücklich: „Für uns war es ein sensationelles Wochenende.“

Ausführliche Berichte zur Internationalen Wedau-Regatta folgen.

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