Zeitmangel, Rahmenbedingungen, Wertschätzung

Peter H. Eisenhuth | 06.12.18

Zeitmangel, Rahmenbedingungen, Wertschätzung

Stefan Letzelter steht dem USC Mainz nach 17 Jahren nicht mehr als Trainer zur Verfügung. Am Ende einer tollen Zeit, wie er selbst sagt, kamen zu viele negative Faktoren zusammen.

Yanic Berthes (l.) gehörte zu den Athleten, die Stefan Letzelter (r.) in den vergangenen Jahren unter seinen Fittchen hatte. Der Trainer hat jetzt aufgehört, der Sprinter ist nach Wetzlar geechselt. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. Wenn der USC Mainz am Donnerstagabend im Anschluss an die Mitgliederversammlung zur Athletenehrung schreitet, kann er dies mit der Verabschiedung einiger Sportler und Trainer kombinieren. Alle…

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Im Detail

Zu- und Abgänge

Zu den weiteren Zugängen des USC Mainz gehören:

Kugelstoßer Dennis Edelmann (Jahrgang 1994), der mit einer Bestleistung von 18,16 Metern zur erweiterten deutschen Spitze gehört. Der von der LG Augsburg kommende Athlet, der am Mainzer Sportinstitut promoviert, wird von Holger Reinhart und Lutz Caspers trainiert.

Lene Nowack (Jahrgang 1997) vom TV Groß-Gerau hat sich als Kurzsprinterin der Trainingsgruppe von Thomas Kohlbacher angeschlossen. Mit ihren Bestleistungen von 12,37 und 24,95 Sekunden gilt sie als Verstärkung für alle Sprintstaffeln von Frauen und U23.

Für Nathalie Stübinger (Jahrgang 1997) vom gilt dasselbe. Die bisher für den TV Gimmeldingen gestartete Sprinterin hat Bestmarken von 12,37 und 25,17 Sekunden. „Mit diesen Verstärkungen ist für die 4x4-Staffel der U23 sogar eine DM-Medaille möglich“, sagt Harry Letzelter, der Sportliche Leiter des USC. Bei den Frauen kann es ins Finale gehen.“

Daya Södje (Jahrgang 94) ist ebenfalls ein Zugang für Kohlbachers Gruppe. Die Siebenkämpferin (4521 Punkte) kommt von der LT DSHS Köln, ihre bester Disziplin ist der Hochsprung mit 1,72 Meter.

Den Trainer, aber nicht den Verein gewechselt haben Julian Weber und Sven Wagner.

Speerwerfer Weber wird künftig unter Frauen-Bundestrainer Marc Frank in Rostock arbeiten. Eine Entscheidung, die der Deutsche Leichtathletik-Verband über Wichen und Monate forcierte, die letztlich aber der Athlet und sein Mainzer Trainer Stephan Kallenberg trafen, der ihn in die Weltspitze und zu den Olympischen Spielen geführt hat.

„Stephan ist inzwischen beruflich zu sehr eingespannt“, sagt Harry Letzelter, „deshalb ist der eingeschlagene Weg sportlich der richtige. Dass Julian weiterhin für uns startet und der DLV das auch nicht ändern will, ist sehr erfreulich – zumal es Geld vom Landessportbund nur noch für Olympiakandidaten gibt.“

Im Zuge von Webers (Teil-)Weggang hat sich die Mainzer Speerwurfgruppe aufgelöst. Lena Bottlender ist zum TSV Schott, Desiree Schwarz zum LC Rehlingen zurückgekehrt.

Mittelstreckler Sven Wagner trainiert fortan nicht mehr bei Arthur Lenz, sondern in Wiesbaden bei Bundestrainer Georg Schmidt und folgt damit seinem Bruder Lars, der bereits vor zwei Jahren über den Rhein wechselte. Beide tragen aber auch weiterhin das USC-Trikot.

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