Regionalliga | Gert Adolphi | 31.10.2023

Runter von den Abstiegsrängen

Ein überragender Kevin Eckmann verhilft Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II beim TTC Weinheim zum ersten Saisonsieg.
„Bombastisch gut“: Kevin Eckmann.
„Bombastisch gut“: Kevin Eckmann. | Archiv/Eßling

Weinheim. Vor allem dank zweier Siege von Kevin Eckmann haben die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 II die Abstiegsränge der Regionalliga verlassen. „Kevin war bombastisch gut“, schwärmte Kapitän Dennis Müller nach dem 6:4 beim TTC Weinheim.

Eckmann schlug nicht nur Matthias Bomsdorf, gegen den sich Müller ebenfalls durchsetzte, sondern bezwang auch Bjarne Kreißl, was der Mainzer Nummer eins nicht gelang. Angesichts des Mannschaftserfolgs konnte Müller damit aber leben. „Da beschwere ich mich nicht.“

In der vorigen Saison war Eckmann gegen Kreißl noch chancenlos gewesen und hatte in allen drei Sätzen zusammen lediglich 14 Punkte erzielt. Beim erneuten Aufeinandertreffen steckte der er auch Rückschläge wie den zweimaligen Satzausgleich seines Gegners weg, ließ sich vom 4:11 im vierten Durchgang nicht aus der Ruhe bringen und gewann den Entscheidungssatz mit 11:3. „Kevin ist mental stark“, lobte Müller. „Er kämpft eigentlich immer.“

Im Doppel stabilisiert

Obwohl der Mannschaftsführer seine Niederlage gegen Kreißl nicht dramatisieren wollte, war er mit seiner Leistung unzufrieden. „Gegen solche Leute muss ich mich eigentlich durchbeißen. Teilweise habe ich gut gespielt, aber auch immer wieder leichte Fehler gemacht.“ Wenn man wie er gerade eine miese Serie habe, rege man sich über andere Sachen in der Halle auf – was der Konzentration nicht gerade zuträglich ist. Immerhin: Im Doppel mit Li Bing hat Müller seine Leistung stabilisiert, gemeinsam fuhren sie den dritten Erfolg hintereinander ein.

Begünstigt wurde der erste Mainzer Saisonsieg durch Dragutin Surbeks Ausfall. Die Nummer eins der Gastgeber bestreitet nur eine begrenzte Anzahl an Einsätzen, weil er als Trainer einer kroatischen Nationalmannschaft andere Verpflichtungen hat. „Wenn er fehlt, muss man zubeißen“, sagte Müller. „Es hätte aber ein bisschen lockerer sein können.“

Den Weinheimer Ersatzmann Dennis Tschunichin bezwangen im hinteren Paarkreuz Li Bing und Johannes Willeke, gegen Alexander Gerhold, der in der vorigen Saison noch an Position zwei angetreten war, blieben sie jedoch ohne Satzgewinn. „Gerhold hat sehr gut gespielt“, berichtete Müller, „gegen ihn war nichts drin.“

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