Im Schnelldurchgang zum fehlenden Punkt
Worms. Christopher Klaus und Arda Sabokrouh machten kurzen Prozess: Mit 6:1, 6:1 setzten sie sich gegen Niklas Lippe/Dennis Lisek durch – und damit war der Plan des TSC Mainz 2 im Rheinhessenligaspiel bei Bürgerweide Worms aufgegangen, den zweiten Tabellenplatz zu behaupten. „Wir brauchten ja nur noch diesen einen Punkt für ein 5:4“, kommentierte Klaus den Schnelldurchgang, in dem sein Partner und er die Wormser durch sicheres Grundlinien- und aggressives Netzspiel vor unlösbare Probleme gestellt hatte.
Deutlich umkämpfter ging es auf den beiden anderen Plätzen zu. Lewin Henkel/Jan-Erik Noll unterlagen Arthur Grinberg/Marc Ebert in zwei Sätzen, aber beide Male im Tiebreak. „Das war Lewins bestes Doppel in dieser Saison“, lobte Klaus seinen jungen Mannschaftskollegen.
Kanida Sabokrouh und Gabriel Mihai holten sich gegen Thorben Reck/David Ebers den ersten Satz mit 6:4, verspielten im zweiten eine 4:2-Führung und mussten nach 5:7 in den Matchtiebreak, den sie mit 5:10 abgaben. „Wir haben ab dem 4:2 viel zu riskant gespielt und zu viele Fehler gemacht“, räumte Mihai ein.
Grundlage in den Einzeln gelegt
Dank der in den Einzeln gelegten Basis ließ sich das verkraften. Allerdings kamen sie vor allem in der ersten Runde wegen der regennassen Plätze und den schnell schwer werdenden Bällen nur langsam in Schwung. Kanida Sabokrouh, Mihai und Noll verloren allesamt den ersten Satz – gingen aber, nachdem sie sich auf die äußeren Bedingungen eingestellt hatten geschlossen in den Matchtiebreak.
Sabokrouh brachte das Match am schnellsten hinter sich: 6:1 im zweiten Durchgang und 10:3 im entscheidenden Satz stellten gegen Grinberg ein beeindruckendes Statement dar. Gabriel Mihai kämpfte sich angeschlagen ins Match gegen David Ebers zurück, unterlag im Matchtiebreak jedoch mit 6:10. „Zu Beginn des zweiten Satzes hatte ich gar keine Kraft mehr in den Beinen“, sagte er.
An sechster Position verschaffte Noll sich gegen Ebert nach verlorenem erstem Satz und 1:4-Rückstand im zweiten entscheidenden Vorteile mit seinen ersten Aufschlägen. Den Tiebreak holte er sich mit 7:5, im Matchtiebreak aber schien es, als wäre all die Kraftanstrengung vergebens gewesen. Noll gab ein 8:5 aus der Hand und musste beim Stand von 8:9 gar einen Matchball mit einem Ass abwehren. Danach aber ließ er sich nicht mehr vom Weg abbringen. Mit 11:9 bescherte er seinem Team einen wichtigen Punkt.
Schlafmangel wirkt sich aus
Derweil Arda Sabokrouh nur ein Spiel an Dennis Lisek abgab, tat sich Christopher Klaus im ersten Satz schwer, brachte ihn aber nach 4:1 über 4:4 mit 6:4 nach Hause. Danach ließ er nichts mehr anbrennen. „Ich war mir im ersten Satz vielleicht schon etwas zu sicher“, sagte er.
Ähnlich geriet der Verlauf im Duell der Einser – wenn auch zu Ungunsten der Mainzer. Lewin Henkel verlor den umkämpften ersten Satz gegen Thorben Reck mit 4:6, vermochte danach aber dem druckvollen Spiel seines Gegners nichts mehr entgegenzusetzen. „Ich habe gemerkt, dass ich diese Woche nicht viel geschlafen hatte“, sagte Henkel mit Blick auf seine zurückliegende Kursfahrt nach Wien. Nach dem 4:3 gab er neun Spiele hintereinander ab.
Ihre nächste Begegnung bestreitet die TSC-Zweite am 1. Juni (9.30 Uhr) gegen den TC BW Klein-Winternheim.