Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 14.10.16 Nicht verkrampfen, nichts erzwingen Die vierte Chance auf den ersten Saisonsieg bietet sich den Zweitliga-Basketballerinnen des ASC Mainz am Samstagnachmittag bei der SG Speyer/Schifferstadt. Lauren Mortier fällt wegen einer Sprunggelenkverletzung aus. Ist umgeknickt und fällt aus: ASC-Flügelspielerin Lauren Mortier. | Eva Willwacher Mainz. So unverändert das Punktkonto und der Tabellenplatz sind, so unverändert bleibt die Herangehensweise der Zweitliga-Basketballerinnen des ASC Mainz. „Es gibt keinen Grund, zu verkrampfen, nur weil wir die ersten drei Spiele verloren haben“, sagt Trainer Alexander Heidbrink. „Und es bringt auch nichts, einen Sieg erzwingen zu wollen, indem wir am Wochenende unsere Spielweise ändern.“ Selbstverständlich sei die Mannschaft bestrebt, schnellstmöglich die Minusserie zu beenden und ihre erste Partie zu gewinnen. „Aber es geht darum, mit dem zu siegen, was wir uns erarbeiten wollen.“ In der Woche vor der Begegnung bei der SG Speyer/Schifferstadt am Samstagnachmittag (Beginn: 16 Uhr) habe das Team im Training große Fortschritte in den bislang noch defizitären Strukturen gemacht. Defensiv stünden seine Spielerinnen sehr stabil, „da bin ich sehr zufrieden, dass wir schon das jetzige Level erreicht haben“. Offensiv hätten sie inzwischen die neuen Laufwege verstanden. Als nächstes gehe es um Fragen, wie: Wie nutze ich diese Laufwege? Wie kann ich aggressiv zum Korb arbeiten? Wie kann ich meine Mitspielerinnen mit meiner Aggressivität in Szene setzen? Keine Überraschungen zu befürchten Wir schieben noch eine hinterher: Wie gehen die ASC-Spielerinnen mit dem noch ausbleibenden Erfolg um? „Gut“, antwortet der Trainer, „sie setzen sich zwar mehr unter Druck, als es unsere Männer in vergleichbaren Situationen getan haben, aber sie sehen auch die Fortschritte bei sich selbst, sie lernen immer wieder etwas hinzu.“ Von Woche zu Woche würden die Leistungen im Training und in den Ligaspielen besser. Und das sei das Ziel. „Wir wollen nicht den kurzfristigen Erfolg, sondern eine Spielkultur aufbauen, die konträr zur bisherigen ist.“ Mit der SG Speyer/Schifferstadt um Spielmacherin Jennifer Mocanu und die in jungen Jahren für den ASC aktive Uta Gelbke haben sich die Mainzer Verantwortlichen zwar befasst, aber nicht allzu intensiv. „Hätten wir etwas gesehen, womit uns der Gegner überraschen kann, wären wir darauf eingegangen. Aber so war es wichtiger, dass wir selbst uns besser fühlen.“ Schlechter als am vorigen Wochenende fühlt sich Lauren Mortier: Die kanadische Flügelspielerin knickte im Training um und wird am Wochenende wegen eines lädierten Sprunggelenks fehlen. Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier. Alle Artikel von Basketball