Gau-Odernheim. An der heimischen Kerb lag es nicht, dass die Tischtennisspielerinnen des RSV Klein-Winternheim beim TSV Gau-Odernheim mit 0:10 abgebügelt wurden. Carolin König besuchte die Festivität gar nicht erst, Maya Bangel verließ sie früh, und auch Julia Sloboda und Lydia Meier mutierten nicht zu Feierbiestern.

„Wir waren einfach schlechter als der Gegner“, sagte Sloboda. „Das Ergebnis ist natürlich superbitter, aber Gau-Odernheim ist an allen Positionen sehr gut besetzt“ – vermutlich verfüge der TSV über den stärksten Kader der Liga. Das schummrige Licht in der Halle, das eine einschläfernde Atmosphäre erzeugt habe, sollte nicht als Entschuldigung dienen.

Kampflos ergab sich der RSV nicht, das Satzverhältnis von 10:30 ist deutlich knapper als das Spielergebnis. Nur zwei Partien verloren die Klein-Winternheimerinnen glatt mit 0:3, Sloboda und König zwangen ihre Gegnerinnen sogar in den fünften Durchgang. „Wir wurden nicht komplett abgeschossen, sondern haben uns gewehrt“, sagte die Teamsprecherin. Doch es gebe Tage, an denen merke man schon in den Doppeln, dass das Spiel schnell weggehen könnte. In Gau-Odernheim war das der Fall.