Bezirksliga | ga | 01.12.2017

Saulheimer geben Sieg aus der Hand

Der FSV Saulheim hat im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Der Tabellen-Viertletzte verlor nach 3:1-Führung sein Heimspiel gegen die SVW Mainz mit 3:4.
Beim 5:2-Hinrundensieg gegen den FSV Saulheim hatte SVW-Stürmer Robin Lehmann zweimal getroffen. Am Freitagabend erzielte er den ersten Ausgleich.
Beim 5:2-Hinrundensieg gegen den FSV Saulheim hatte SVW-Stürmer Robin Lehmann zweimal getroffen. Am Freitagabend erzielte er den ersten Ausgleich. | Archiv/Eßling

Saulheim. Jockel Weinz war stinksauer. „Ich hab die Schnauze voll“, sagte der Saulheimer Trainer. „Wenn du 3:1 führst und lädst den Gegner zum Toreschießen ein, darfst du dich nicht wundern, wenn du noch verlierst. Es gibt wenige Mannschaften in dieser Klasse, die das noch hergeben.“ Zwar hätten seiner Mannschaft in Dennis Dziewior und Philip Krichten wichtige Spieler gefehlt, doch die Weisenauer seien nach dem 1:3 mausetot gewesen.

Dank einer Bogenlampe von Cedric Schmidt von der Strafraumgrenze – der Ball schlug hinter SVW-Schlussmann Axel Schulze ein – ging der FSV mit einer 1:0-Führung in die Pause. Die Gäste reagierten mit einer taktischen Änderung. „Wir haben das Spiel 20 Meter weiter nach vorne verlagert“, erläuterte der Weisenauer Kotrainer Murat Akkaya. „Wir haben die Saulheimer weiter vorne angegriffen und kamen dadurch zu mehr Chancen.“ Der Ausgleich durch Robin Lehmann kurz nach der Pause war der Lohn.

Rasch zurückgekommen

„Das war der erste ernsthafte Torschuss der Weisenauer“, ärgerte sich Weinz. Erneut Schmidt und der eingewechselte Leo Hasselwander sorgten jedoch für das 3:1 zugunsten der Gastgeber. „Da war das Spiel todsicher auf unserer Seite“, sagte der FSV-Coach. Doch nur drei Minuten später gelang Tim Gabel der Anschluss. „Wir sind rasch zurückgekommen“, sagte Akkaya.

„Das war entscheidend.“ Weinz aber beklagte das Abwehrverhalten seiner Elf. Den Ausgleich, den Benedikt Arndt nach einem Freistoß köpfte, „hätten wir gut verteidigen können“. Und vor dem Siegtreffer der Mainzer habe seine Mannschaft schon zweimal den Ball gehabt, ihn aber nicht entscheidend geklärt.

„Das Spiel hätte unentschieden ausgehen können“, räumte Akkaya ein. „Wir hätten auch verlieren können. Mich freut’s, wie es gekommen ist, wir haben super Moral gezeigt. Die Jungs im Dreiersturm sind super marschiert.“

Tore: 1:0 Cedric Schmidt (31.), 1:1 Robin Lehmann (51.), 2:1 Cedric Schmidt (57.), 3:1 Leo Hasselwander (61.), 3:2 Tim Gabel (64.), 3:3 Benedikt Arndt (68.), 3:4 Maximilian Sutor (81.).

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