red | 22.08.2018

Ständig wechselnde Führungen

Die deutschen Mannschaften liegen nach dem ersten Tag der Minigolf-EM vorne. Der Mainzer Marcel Noack belegt in der Einzelwertung den ersten Platz.

Predazzo. Dass die Titelverteidigung für beide deutsche Teams bei den Minigolf-Europameisterschaften in Predazzo kein Selbstläufer sein würde, war nach den meist knappen Ausgängen der vergangenen Jahre klar. Und genau diesen Erwartungen entsprechend entwickelt sich das Turnier im Val die Fiemme.

Der taktische Kniff von Bundestrainer Michael Koziol, mit dem Mainzer Marcel Noack und dem Hardenberger Alexander Geist zwei seiner stärksten Akteure an die Startpositionen zu setzen, ging am ersten Wettkampftag auf. Gleich in der ersten Runde auf den Betonbahnen legte Ex-Weltmeister Noack eine 27 vor. Geist tat es ihm gleich, und so übernahm die deutsche Mannschaft direkt die Spitze.

Österreicher holen auf

Nach der ersten Runde lag allerdings Schweden vorne, die Skandinavier benötigten einen Schlag weniger als der Titelverteidiger. Auf Eternit drehten die Deutschen den Spieß wieder um und holten sich die Führung zurück. Noacks 19er-Runde war dabei sehr von Vorteil, aber auch die Teamkollegen, mit dabei die beiden Mainzer Sebastian Piekorz und Lukas Neumann, überzeugten mit Resultaten zwischen 20 und 23. Ein großer Vorsprung war dennoch nicht zu verbuchen.

In Runde drei, wieder auf den großen Bahnen, schwächelte das Team und verlor sieben Schläge auf Schweden, das sich wieder vorbeischob – und Mitfavorit Tschechien schloss zu Deutschland auf. Zeitweise drohte sogar der vierte Platz, da auch Österreich mächtig Boden gutmachte.

20,5 Schläge auf Eternit

Dass am Ende des Tages doch wieder die Führung heraussprang, lag an der überragenden Vorstellung auf Eternit. Mit dem Schnitt von 20,5 Schlägen in der vierten Runde konnten die Konkurrenten nicht mithalten. Tschechien belegt mit vier Zählern Rückstand den zweiten Platz, zwei weitere Schläger dahinter folgen die Schweden.

Im Einzel liegt Marcel Noack nach dem ersten Wettkampftag mit 95 Schlägen vorne, zwei Schläge mehr benötigte sein Klubkamerad, der Schweizer Reto Sommert. Mit 100 beziehungsweise 101 Schlägen liegen Lukas Neumann und Sebastian Piekorz auf dem geteilten achten und dreizehnten Rang.

Ähnlich spannend verläuft der Damenwettbewerb. Auch hier führt Deutschland bei Halbzeit mit vier Schlägen Vorsprung, die nächsten Verfolger Schweiz und Italien sind derzeit schlaggleich. joe

 

Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier.

Alle Artikel von Minigolf