Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 15.07.2022

Erfolgreich zu Ende geplätschert

Der TC Boehringer Ingelheim schließt die Verbandsligasaison mit einem Sieg ab und will nächstes Jahr einen neuen Anlauf in Richtung Oberliga nehmen
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Ingelheim. Fabian Guzik verhehlt nicht, dass für ihn nach dem vierten Spieltag die Luft raus war. „Wir konnten leider nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten: den stärksten Konkurrenten zu schlagen“, erinnert die Nummer eins des Tennis-Verbandsligisten TC Boehringer Ingelheim an die 4:5-Heimniederlage gegen den TC Mutterstadt.

Danach war es angesichts der Qualität der Pfälzer im Prinzip ausgeschlossen, dass die Ingelheimer die Tabellenführung würden zurückerobern und doch noch Meister werden können. „Dadurch wurde es unterm Strich nur eine durchwachsene Saison“, sagt Guzik. Der zweite Rang, auf dem seine Kollegen und er die Runde beendeten, war nicht das, was sie sich vorgestellt hatten. „Die letzten beiden Spieltage sind nur noch dahingeplätschert.“

Immerhin aber erhielten zum Abschluss noch zwei Akteure die Gelegenheit für ihr Verbandsligadebüt: Christan Trarbach und Ben Häfner ersetzten die Brüder Marcel und Tobias Schomburg, die in der Zweiten Mannschaft aushalfen, um die Meisterschaft in der Rheinhessenliga unter Dach und Fach zu bringen.

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Beide Enden der Altersskala

Die Ersatzleute bildeten die beiden Enden der Altersskala: Trarbach, rheinland-pfälzischer Hallen-Vizemeister, gewann beim 8:1 gegen den TC Mörsch Frankenthal sein Match an Position fünf. Ben Häfner hingegen unterlag an sechs Tobias Ahollinger mit 4:6, 4:6. „Erster Einsatz auf diesem Niveau und dann auch noch vor einigen Zuschauern: Da war er verständlicherweise ein bisschen aufgeregt“, kommentierte Guzik die Partie des 15-Jährigen. „Aber ein, zwei Spiele mehr, und er wird in der Lage sein, Verbandsligamatches zu gewinnen.“

Das gelang dem Nachwuchsmann im Doppel an der Seite von Routinier Marco Lauderbach so deutlich, wie fast alle anderen Siege der Gastgeber ausfielen. Lediglich Lukas Hamacher/Trarbach benötigten für ihren Zweisatzsieg einen Tiebreak. „Alles in allem war das eine sehr einseitige Angelegenheit“, fasste Guzik zusammen. Den schwersten Gegner erwischte in Jacques Negro ein dritter Nachrücker, löste die Aufgabe aber erfolgreich. „Und an den beiden vorderen Positionen waren die Gäste mit Leuten angetreten, die am Vortag Herren 40 gespielt und das noch in den Knochen hatten.“

Trotz des zweiten vergeblichen Versuchs hintereinander, in die Oberliga aufzusteigen, lassen die Ingelheimer die Köpfe nicht hängen. „Wir werden nächste Saison einen neuen Anlauf nehmen“, kündigt Guzik an. „Die Mannschaft hat ja eine gute Saison gespielt und kann sich noch entwickeln, und dann wird es auch möglich sein, Spiele wie das gegen Mutterstadt zu gewinnen.“

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