Mainz. Die jüngste Partie ihrer Mannschaft kennen Natascha Stergiou und Christina Yuko Vogel nur vom Hörensagen. Bei der 63:68-Niederlage der ASC-Basketballerinnen gegen den TV Hofheim weilte das Trainerinnenduo nicht in der Halle, sondern auf einer Hochzeit in Athen. „Selbstverständlich waren wir enttäuscht, als wir das Ergebnis erfahren haben“, sagt Vogel. „Das Spiel und die Leistung einzuschätzen ist schwierig, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Aber es war ganz gut, von den einzelnen Spielerinnen zu hören, woran es gelegen hat.“

Immer wieder sie in diesen Gesprächen als Problem das Thema „Ungenauigkeit“ aufgeploppt. Das Zusammenspiel, die Passqualität müsse besser werden, sagten die Spielerinnen und sagen die Trainerinnen. „Wobei man nicht vergessen darf, dass wir kein Team haben, das schon seit Jahren zusammenspielt, in dem jede Spielerin weiß, wie die anderen laufen.“

Fortschritte in Zyklen

Das, glaubt Vogel, sei der allen Schwierigkeiten zugrundeliegende Faktor. Die Chemie im Miteinander auf dem Feld müsse sich erst entwickeln, das laufe in Zyklen ab. „Work in progress“, sagt die Kotrainerin. „Aber wir sind alle sehr motiviert, das zu verbessern.“ Auch in den Trainingseinheiten  dieser Woche habe der Schwerpunkt darauf gelegen, sicherer zu werden. „Es war tatsächlich noch mal eine Leistungssteigerung zu erkennen, was das Zusammenspiel und das Verständnis für die gegenseitigen Laufwege angeht.“

Ungeachtet der zweiten sportlichen Niederlage und des am Grünen Tisch verlorenen Spiels gegen den 1.FC Kaiserslautern bleibe es definitiv der Anspruch, vorne mitzuspielen. Das entspreche auch dem Niveau der Mannschaft. Vogel weiß aber auch, dass es, um den Anspruch zu untermauern und nicht fürs Erste den Anschluss zu verlieren, am Sonntag eines Sieges bedarf. Was sich leicht sagt, wird schwerer umzusetzen sein: Gegner im Theresianum ist Tabellenführer BC Marburg II (Beginn: 18 Uhr). Aber: „Wir müssen gewinnen, wir wollen gewinnen, und ich bin überzeugt, dass wir es auch können.“