Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 12.12.25 Den Drehpunkt aus den Angeln heben Gegen den USC Freiburg 2 muss es den Zweitligabasketballerinnen des ASC Mainz unter anderem gelingen, die ehemalige Nationalspielerin Stephanie Wagner auszuschalten. Im Aufbau nimmt der Trainer einen Rollentausch vor. Alina Dötsch wird am Samstag eine der erfahrensten Spielerinnen der Liga verteidigen müssen. | Bernd Eßling Mainz. Vergnügungssteuerpflichtig wird das nicht, was am Samstag (17 Uhr) auf Alina Dötsch zukommt. Im Zweitligaspiel des ASC Mainz gegen den USC Freiburg 2 wird sie es mit Stephanie Wagner (35) zu tun bekommen, dem Dreh- und Angelpunkt der „Eisvögel“. „Sie prägt das Team, wie es Svenja Greunke bei Langen tut“, sagt Aron Duracak über die 91-malige Nationalspielerin, was so viel heißt, wie: „Sie in Schach zu halten, ist eine ganz schwierige Aufgabe.“ Einerseits könnten die Mainzer Basketballerinnen Glück haben, dass die Erste Mannschaft des USC zur gleichen Zeit in der Ersten Liga im Einsatz ist. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Zweite mit Akteurinnen von oben ins Theresianum kommt. Andererseits sei der Gegner auch ohne solche Verstärkungen ein echter Prüfstein. Die Mannschaft vereine Erfahrung mit viel Talent, sei sehr gut gecoacht und profitiere vom gemeinsamen Training mit dem Erstligakader. „Damit ist immer hohe Qualität garantiert.“ Golembiewski mit Speed Gegen die über das gesamte Feld verteidigenden Freiburgerinnen wird der ASC-Trainer eine taktische Änderung vornehmen und Taylor Golembiewski anstelle von Charlotte Kriebel wieder mit dem Aufbau betrauen. Glücklich sei die US-Amerikanerin über diesen Rollentausch nicht, wie Kriebel fühlt auch sie sich auf dem Flügel wohler. „Aber mit ihrem Speed sollte sie es einfacher haben, den Ball nach vorne zu bringen“, sagt Duracak. „Charly hat in den vergangenen Wochen auf der Eins einen guten Job gemacht“ – mit dem Druck, den der MTV Stuttgart ausübte, kam sie allerdings nicht wirklich zurecht. „Für solche Situationen fehlt ihr noch die Erfahrung.“ In die Plays kommen Gegen das aggressive Stuttgarter Pressing tendierten die Mainzerinnen zu Diagonalpässen in die Arme einer Gegenspielerin und Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Dribblings. So viel Hektik sei in der Regel unangebracht, sagt der Trainer, „im Endeffekt müssen wir ja nur den Ball im Eins-gegen-eins nach vorne bringen“. Dass der USC in der Mainzer Hälfte die ballführende Spielerin doppeln wird, erwartet er nicht. Die Erfahrungen der vergangenen Wochen zeigten, dass seine Frauen in ihre Systeme kommen müssten, um erfolgreich abzuschließen. Dafür unterliefen ihnen aber oft zu viele kleine Abstimmungsfehler, „und nach zwei Pässen schießen wir. Das müssen wir abstellen und unsere Plays konsequent durchziehen“. Taylor Golembiewski wird gegen den USC Freiburg wieder auf die Eins wechseln. | Bernd Eßling Alle Artikel von Basketball