Mainz. Man muss sich nicht an Boulevardblatt-Kampagnen hängen, um für Flüchtlinge einzutreten. Das zeigt das Beispiel des ASC Mainz: Sowohl die Zweitliga-Basketballerinnen als auch die Regionalliga-Basketballer aus dem Theresianum werden in dieser Saison mit dem Schriftzug „Malteser Flüchtlingshilfe“ auf der Brust auflaufen. Erstmals sollen die Mannschaften die neuen Trikots beim Doppelspieltag an diesem Samstag tragen. Auch das JBBL-Team der SG Rheinhessen wird entsprechend ausgestattet.

„Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr der besonderen Flüchtlingssituation ein Zeichen der Integration zu setzen und damit die Arbeit der Malteser herauszustellen“, erklärt ASC-Vorsitzender Dieter Lindauer sehr zur Freude von Behrouz Asadi: „Wir freuen uns sehr über diese ungewöhnliche Unterstützung – sie ist ein tolles Zeichen, um unseren Einsatz für Flüchtlinge noch bekannter zu machen und um Unterstützung in der Bevölkerung zu werben“, sagt der Leiter der Malteser-Flüchtlingshilfe in Mainz.

Mit der kostenlosen Trikotwerbung setzt der ASC sein Engagement für Flüchtlingsarbeit der Mainzer Malteser fort. Bereits seit Dezember vorigen Jahres bietet der Verein zweimal in der Woche Trainingsstunden für Kinder und Jugendliche an, die in der Flüchtlingsunterkunft „Elly-Beinhorn-Straße“ wohnen. „Die Resonanz ist riesig“, berichtet Leistungssportkoordinator Alexander Schoch, „50 Kinder sind jeweils bei den Sporteinheiten dabei.“ Für dieses Angebot wurden ASC und Malteser bereits mit einem „Stern des Sports“ ausgezeichnet. Die Bewohner der Unterkunft sind zudem – wie schon in der vorigen Saison – zu allen Heimspielen des ASC eingeladen.

„Wir planen, demnächst auch ein Training für erwachsene Flüchtlinge anzubieten“, kündigt Lindauer an. „Die Nachfrage ist da.“ Patrick Hofmacher, Bundesgeschäftsführer der Malteser ergänzt: „Gemeinsam Sport zu treiben, ist eine wunderbare Art der Integration, denn Sport verbindet. Wir sind dem ASC sehr dankbar für diese Unterstützung.“

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