Stadecken-Elsheim. Mit zwei Tagen Verspätung haben die TSVgg Stadecken-Elsheim und die SpVgg Essenheim den ersten Spieltag der A-Klasse Mainz-Bingen komplettiert – vor allem dank Alexander Luff setzten sich die Gastgeber mit 3:1 (1:1) durch. „Er war für mich der ,Man of the match“, sagte der Stadecker Trainer Guido Ritz. Denn Luff tat sich nicht nur als Abwehrstabilisator, sondern auch als zweifacher Torschütze hervor.

In einer von vielen Fehlern und wenig Struktur geprägten ersten Halbzeit brachte Janis Heinze die Gäste nach einem schlecht verteidigten Eckball mit einem Distanzschuss in Führung (20.). Yannick Wolf nutzte das leichte Stadecker Chancenplus 20 Minuten später zum Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel und zu mehreren aussichtsreichen Abschlüssen, darunter ein Pfostenschuss. Das 2:1 entstand „aus einer genial geschlagenen Ecke von Andi Klein“, berichtete Ritz. Alexander Luff wuchtete den Ball über die Linie (60.). In der Folgezeit hatte der Trainer lediglich den „teilweise kläglichen“ Umgang mit den aus dem Spiel heraus erarbeiteten Gelegenheiten zu bemängeln.

Hoth vereitelt Anschlusstreffer

„Also musste ein weiterer Eckball für das 3:1 herhalten“, berichtete Ritz. Was einmal funktioniert hatte, bewährte sich: Klein brachte den Ball nach innen, Luff ins Tor (77.). Statt anschließend den Vorsprung auszubauen, was durchaus möglich gewesen wäre, boten die Stadecker ihrem Torwart die Chance, sich auszuzeichnen. „Lukas Hoth hat die Essenheimer gegen Ende mit einigen guten Paraden auf Distanz gehalten“, sagte Ritz. „Dadurch ist der Derbysieg nicht mehr in Gefahr geraten.“

Ein halbstündiges Comeback gab der ehemalige Stadecker Torjäger Vincent Reinke. „Er hat sich gerade in Mainz aufgehalten“, erläuterte Ritz.

Nebenbei bemerkt: Für Ritz selbst war es im dritten Duell mit der TSVgg Stadecken-Elsheim gegen den Nachbarn der dritte Sieg. Eine solche Serie hat es lange nicht mehr gegeben.