Radball-Zweite Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 18.03.16

Zum Auftakt das Duell der Unzufriedenen

Für die Hechtsheimer Radballer Moritz Rauch und Janis Stenner beginnt die Rückrunde der Zweiten Liga mit Partien gegen die Teams aus Krofdorf, Ginsheim und Worfelden.

Hechtsheim. Da glaubst du, die Liga zu kennen und die Konkurrenz einschätzen zu können, und dann das: Den RSV Krofdorf hatte Janis Stenner vor Saisonbeginn zu einem der Topfavoriten in der Zweiten Radball-Bundesliga erklärt – tatsächlich aber steht der Aufstiegsrundenteilnehmer der vorigen Saison nach drei von sechs Spieltagen nicht viel besser da als Stenner und sein Partner Moritz Rauch vom RV Hechtsheim. Drei Punkte trennen die beiden Mannschaften, die Mainzer liegen auf dem neunten, die Hessen auf dem siebten Platz. Und am Samstag treffen die beiden zum Rückrundenauftakt in Naurod aufeinander.

Es wird das Duell zweier unzufriedener Teams. „Die haben sich die Saison auch anders vorgestellt“, sagt Stenner, „sie werden genauso unzufrieden und entsprechend motiviert sein wie wir.“ Die Aufeinandertreffen zwischen Krofdorfern und Hechtsheimern verliefen meist knapp, in der Hinrunde allerdings kassierten Rauch/Stenner eine 2:5-Niederlage. Das muss für das Wiedersehen in Wiesbaden nichts bedeuten; seit dem ersten Spieltag haben sich die Hechtsheimer in ihren Leistungen verbessert, auch wenn sich das anhand der Resultate nur bedingt ablesen ließ.

Sechs Punkte wären Saisonrekord

Den gastgebenden Ginsheimern unterlag das RVH-Duo damals knapp und unglücklich mit 3:4, allerdings punktete die RSG seither kontinuierlich und belegt zur Saisonhälfte mit 22 Zählern den dritten Rang. „Trotzdem sollten wir das diesmal umdrehen“, sagt Janis Stenner. Gerne wiederholen würde er und Moritz Rauch den 6:1-Erfolg über den RC Worfelden vom Saisonauftakt. Damals mussten die Büttelborner noch mit Ersatz antreten, inzwischen sind sie wieder in der regulären Besetzung am Start – und müssen dringend punkten: Mit nur vier Zählern bilden sie derzeit das Tabellenende. „Vorige Saison haben die uns nicht gelegen“, sagt Stenner, „aber zu verschenken haben wir nichts.“

Sechs Punkte, also zwei Siege erhofft sich der RVH-Feldspieler, das wäre Saisonrekord und wahrscheinlich ein ordentlicher Schritt weg von den Abstiegsrängen. Um es nicht beim Wunsch zu belassen sollten Rauch/Stenner zumindest jene Gegentore vermeiden, die sie zuletzt durch Konzentrationsschwächen oder Stellungsfehler in der Abwehr kassierten. „Und wenn wir dann noch aus den vielen Chancen, die wir uns herausspielen, das ein oder andere Tor mehr machen, sieht es ganz gut aus.“

 

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