Oberliga | Peter H. Eisenhuth | 20.03.2018

Zu spät wachgeworden

Basketball-Oberligist DJK Nieder-Olm verliert sein letztes Saisonspiel beim BBC Montabaur mit 68:86 und muss seine Getränke selbst zahlen.
30 Minuten in Montabaur gefielen Miro Sovic. Für die ersten zehn allerdings hatte der Nieder-Olmer Trainer keine Erklärung.
30 Minuten in Montabaur gefielen Miro Sovic. Für die ersten zehn allerdings hatte der Nieder-Olmer Trainer keine Erklärung. | Archiv/Eßling

Montabaur. Da nutzte auch das in Aussicht gestellte Freibier aus Mainz nichts – Basketball-Oberligist DJK Nieder-Olm war nicht in der Lage, mit einem Sieg beim BBC Montabaur die Meisterschaft noch einmal spannend zu gestalten und dem ASC II am letzten Spieltag die Chance auf den Titel zu eröffnen. Und das lag nicht daran, dass ein Teil des Kaders noch zu jung ist, um Alkohol trinken zu dürfen. Es hing auch nur bedingt damit zusammen, dass die Nieder-Olmer auf den einen oder anderen Spieler verzichten mussten oder die vorhandenen neun Akteure in der (stimmungs-)vollen Halle weiche Knie gehabt hätten.

Ausschlaggebend für die 68:86 (52:71, 28:51, 11:32)-Niederlage beim jetzt von der Landes- in die Zweite Regionalliga durchmarschierten BBC war letztlich das verheerende erste Viertel. Eine Erklärung für die lediglich körperliche Anwesenheit seiner Mannschaft aber wusste Miro Sovic nicht, der Trainer konnte nur beschreiben, was sich auf dem Feld getan hatte.

Zwei Viertel gewonnen

„Wir waren anfangs nicht wach, wir haben dem Gegner zu viel Platz gelassen und zu viele offene Schüsse gestattet“, sagte er. „Ich habe keine Ahnung, was in diesen zehn Minuten mit uns los war.“ Nach den ersten fünf Montabaurer Angriffen stand es 12:2, „zwei Dreier und drei Zweier“, stöhnte Sovic. „Es war auch völlig egal, welche Verteidigungsart wir gewählt haben, Montabaur hat alles getroffen.“ Selbst die im Laufe der Saison so oft bewährte Match-up-Zone griff nicht.

Mit dem 11:32-Rückstand nach dem ersten Durchgang, in dem die Gastgeber vier ihrer insgesamt sieben Dreipunktewürfe erzielten, war die Frage nach dem Sieger im Prinzip beantwortet. Daran änderte sich nichts, als die DJK mit der elften Minute anfing, ordentlich zu spielen, was nach dem Seitenwechsel immerhin in zwei gewonnene Viertel mündete. „Auch wenn das am Ende nur Ergebniskosmetik war, haben wir gezeigt, dass wir mithalten können“, sagte Sovic. „Schade, dass wir nicht von Beginn an so gespielt haben.“

DJK Nieder-Olm: Alexander (19), Bauer (7/1 Dreier), Borggräfe (5), Girgis (3/1), Jensen, Kerren (2), Lange (5/1), Stuppert, Wolff (27/1).

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