Regionalliga | Gert Adolphi | 11.10.2022

Willeke wird zum Matchwinner

Gunst der Stunde genutzt: Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II gewinnt bei der ersatzgeschwächten TSG Kaiserslautern mit 6:4.
Der aus der Dritten Mannschaft hochgerückte Johannes Willeke gewann in Kaiserslautern beide Einzel.
Der aus der Dritten Mannschaft hochgerückte Johannes Willeke gewann in Kaiserslautern beide Einzel. | Archiv/Eßling

Kaiserslautern. Begünstig durch Ausfälle beim Gegner gelang dem FSV Mainz 05 II mit dem 6:4 bei der TSG Kaiserslautern II der erste Saisonsieg in der Tischtennis-Regionalliga. Felix Köhler und Lasse Becker mussten bei den Pfälzern in der Ersten Mannschaft aushelfen, in Christopher Enders stand nur ein adäquater Ersatz bereit, auf Position vier rückte Nico, der etwas schwächere der Köhler-Brüder, nach.

„Ihn mussten wir schlagen“, sagte 05-Spielführer Marian Schug, „und dann mussten wir auch etwas mitnehmen.“ Letztlich habe seine Mannschaft die Gunst der Stunde genutzt.

Li Bing mit ansteigender Form

Auch im Mainzer Team gab es eine Veränderung. Aus praktischen Gründen war Kevin Eckmann in die Dritte Mannschaft gegangen und Johannes Willeke dafür nach oben gerutscht. Eine Schwächung war das nicht, der Nachwuchsspieler gewann beide Einzel und avancierte damit zum Matchwinner. „Dass er bei uns bestehen kann, wussten wir sowieso, denn im vorderen Paarkreuz der Oberliga ist er oft stärker gefordert als bei uns hinten“, erläuterte Schug. „Aber Johannes hat eine super starke Leistung abgeliefert.“

In allen anderen Bereichen waren die Bilanzen ausgeglichen. Li Bing und Dennis Müller gewannen eines der Doppel und bezwangen zudem jeweils Dirk Keller. Li musste nach 2:0-Satzführung zwar noch in den fünften Satz, brachte den mit 11:8 aber sicher nach Hause. „Seine Tendenz ist weiter steigend“, konstatierte Schug.

Gegen den Weißrussen Vladislav Rukletsov hatten weder Li noch Müller eine Chance. „Der war nicht zu schlagen. Rukletsov ist einer der stärksten Spieler der Liga.“ Der Mannschaftskapitän selbst steuerte den Pflichtsieg gegen Köhler bei.

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