Peter H. Eisenhuth | 15.08.15

Westers Bester

Weitspringerin des USC Mainz steigert sich auf 6,59 Meter und rückt in der deutschen Jahresrangliste auf den sechsten Rang vor.

Kassel. Auf 6,59 Meter hat sich Weitspringerin Alexandra Wester beim Sportfest des PSV Grün-Weiß Kassel verbessert. Mit dieser Weite gewann die Athletin des USC Mainz den Wettkampf vor der DM-Dritten Nadja Käther (Hamburg, 6,46 Meter) und rückte in der deutschen Jahresbestenliste auf den sechsten Platz vor.

Die Mainzerin, die nach einem Uni-Jahr in den USA wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist und im Herbst ein Studium an der Kölner Sporthochschule aufnehmen will, bestätigte damit erneut ihre Ambitionen, in der nationalen Spitze mitzuspringen. Noch in den Staaten war ihr eine Steigerung auf 6,31 Meter gelungen, beim Sportfest in Wiesbaden war Wester bei 6,46 Metern gelandet, und bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg, an denen sie als Nachrückerin teilnehmen durfte, überzeugte sie auf der schwierigen Anlage in der Innenstadt mit 6,40 Metern und dem siebten Rang.

Eine Frage der Technik

„Ich wusste, dass ich das draufhabe“, kommentierte die 21-Jährige ihre erneute Verbesserung. „Das haben mir schon die ersten Wettkämpfe in dieser Saison gezeigt.“ Auch ein Muskelfaserriss, den sie sich Ende Februar zuzog, vermochte Westers Aufwärtstrend nicht aufzuhalten. Bei der DM war sie die Athletin mit der zweitschnellsten Anlaufzeit: 9,45 Meter/Sekunde, nur die Siegerin, Lena Malkus, war schneller. „Letztlich ist es bei mir eine Frage der Technik“, sagt Wester. „Und hier habe ich in den vergangenen Monaten deutliche Fortschritte gemacht.“

In Kassel war ihr erster Versuch ungültig, beim zweiten sprang sie weit vor dem Brett ab („Auch das kommt noch vor“), beim dritten trat sie erneut über. Angesichts von nur drei Teilnehmerinnen musste Wester trotz bescheidener 5,93 Meter nicht um drei weitere Versuche bangen, und in denen ging es stetig bergauf: 6,22 Meter, 6,39 Meter – „und beim letzten Sprung habe ich das Brett perfekt getroffen“, freute sie sich.

Einen Wettkampf in Belgien will Alexandra Wester in dieser Saison noch bestreiten. Das Ziel: „Es wäre cool, wenn ich meine Leistung mit einem weiteren 50er-Sprung bestätigen könnte.“

 

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