Mainz. In der Basketball-Oberliga als ASC Mainz II mit zwei Punkten Unterschied gegen Trier zu gewinnen, ist gut, wenn es sich im den Tabellenzweiten MJC Trier handelt. Heißt der Gegner aber TVG Baskets Trier und steht auf dem vorletzten Rang, ist ein solcher Sieg – nun ja, auch gut, schließlich gibt es auch dafür zwei Zähler aufs Konto.

„So muss man das sehen und schnell abhaken“, bestätigte ASC-Kotrainerin Carina Weßner nach dem 69:67 (60:50, 44:35, 23:19), bei dem sie zum zweiten Mal hintereinander den im Urlaub weilenden Marc Steinbauer vertrat. Nach dem überzeugenden 87:62 eine Woche zuvor beim 1.FC Kaiserslautern fanden die Mainzer diesmal überhaupt nicht uns Spiel. „Weder haben wir in der Defensive den nötigen Druck ausgeübt noch sind wir offensiv in unsere Laufmuster gekommen“, sagte Weßner, „ganz egal, wer auf dem Feld stand.“

Gegner schießt aus allen Lagen

Ilja Ickert und Arne Jörgensen waren diesmal nicht dabei – aber das wäre als Ausrede noch dünner als die gezeigte Leistung. „Die Jungs sind alle gut genug, dass sie eine solche Aufgabe lösen müssen“, sagte Weßner und bescheinigte den Akteuren: „Sie wollten, aber es ging nicht. Und wenn nur jeder dritte Angriff so funktioniert, wie es geplant ist, sieht das eben so aus.“

Hinzu kam, dass die Gäste in der Erwartung, ohnehin nichts zu verlieren zu haben, aus allen Lagen schossen und so viele Treffer landeten, dass sie dem ASC bis zum Ende auf der Pelle hingen. So etwas ist uns schon einmal in dieser Saison passiert“, sagte die Kotrainerin, „in Rockenhausen. Damals haben wir verloren, jetzt haben wir gewonnen.“ Insofern könne die Mannschaft das Erlebnis als Warnschuss zur rechten Zeit verbuchen, bevor es am kommenden Samstag dann tatsächlich zum MJC Trier geht. „Da werden wir uns allerdings ganz anders präsentieren müssen.“

ASC Mainz II: Datz (4), Dixon, Tom Göbel, Knaack, Krause (4), Krautwurst (3), Moßmann (20/2 Dreier), Müller, Noll (14/2), F. Oppenberg (3/1), Schulz (14), Wolf (7).

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