Landesliga | Guido Steinacker | 15.11.2023

Im Bild der jüngsten Wochen

Auch im Nachholspiel beim VfR Grünstadt fand die SVW Mainz nicht in die Spur zurück und setzte den Abwärtstrend mit dem 0:3 (0:1) beim Tabellenfünften fort.

Grünstadt. Im Flow ist die SVW Mainz derzeit nicht gerade. Fast war es zu erwarten, dass der Weisenauer Landesligist im Nachholspiel beim VfR Grünstadt an die schwache Leistung vom Wochenende gegen den FSV Schifferstadt anknüpfen würde. Der Trip in die Pfalz zum Tabellensechsten wurde schon deshalb eine ganz schwieriger Fall, weil Trainer Jochen Walter gerade zwei Feldspieler für die Bank mitnehmen konnte, davon mit Yusif Ayas den Ersatztorhüter der Zweiten Mannschaft, der in den letzten Minuten Stürmer André Röll erlöste.

Der andere Reservist war Jamie Anderton, für den Luis Iglesias Naverio im Vergleich zum 1:4 gegen die Schifferstädter in die Anfangself gerückt war. Ansonsten stand Tim Gabel für den fehlenden Finn Leoff auf dem Feld, Linksverteidiger Yannick Lehmann für Jan Gabel. Zu behaupten, dass die fehlenden Wechselmöglichkeiten entscheidend für die neuerlich klare Angelegenheit für den Gegner waren, wäre etwas gewagt, denn das Spiel war Mitte der zweiten Halbzeit, als der Faktor zum Tragen kommen konnte, bereits entschieden.

Es mangelt an den Abläufen

Die Grünstädter, die in der aktuellen Runde nie schlechter dastanden als auf Rang sieben, zuletzt aber zweimal auf dem eigenen Platz Punkte gegen Abstiegskandidaten liegenließ, spielen wie die SVW auf einem großen Rasenplatz, doch die Weisenauer haben mit Training wie Punktspielen inzwischen auf ihr Kunstrasenfeld gewechselt. Die spielerischen Mängel, die es sehr schwer machen, überhaupt einmal einen Angriff gezielt um Abschluss zu bringen, waren auch in dieser Partie entscheidend.

Es ist der Rote Faden der jüngsten Wochen bei den Weisenauern, der sich durch die mäßige Trainingsbeteiligung entsponnen hatte und inzwischen zu einer Serie von fünf nicht gewonnenen Partien führte, in der nur beim 1:1 beim SV Gimbsheim wenigstens ein Zähler zusammenkam. Das kam nach einer Erfolgsserie mit 20 Toren aus vier Partien unvermittelt, aber offenbar nachhaltig. Bereits am Samstag (15 Uhr) folgt bei RWO Alzey eine der letzten Chancen, die Winterpause in gesicherter Region zu verbringen, denn der Vorletzte kann bei einem Sieg gegen die SVW bis auf drei Punkte an die Abstiegszone heranziehen.

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