Gert Adolphi | 18.09.2023

Weder Medaillen noch Olympiatickets

Mainzer Freistilringer scheitern bei WM früh.

Belgrad. Die Freistilringer des ASV Mainz 88 konnten bei den Weltmeisterschaften in Belgrad nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen und verpassten auch die vorzeitige Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Aleksander Semisorow traf zum Auftakt auf Tulga Tumur Ochir, den Weltranglistendritten aus der Mongolei, und verlor 2:9.

Murad Kuramagomedov im Weltergewicht (74 kg) gewann ebenso wie Schwergewichtler Giorgi Meshvildishvili (125 kg) in der ersten Runde durch technische Überlegenheit. Kuramagomedov benötigte lediglich anderthalb Minuten für sein 10:0 gegen den Brasilianer Cesar Rego Alvan, Meshvildishvili bezwang den Bulgaren Islam Adizov mit dem gleichen Ergebnis nach vier Minuten.

Der Mainzer Schwergewichtler leistete im Achtelfinale dem Türken Taha Akgul, einem der Favoriten, heftigen Widerstand und unterlag lediglich mit 0:2. In der gleichen Runde zog Kuramagomedov gegen den Japaner Daichi Takatani mit 0:5 den Kürzeren.

Weil ihre Bezwinger das Finale verpassten, blieb den drei 88ern der Weg in die Trostrunde verwehrt. Am längsten durfte Meshvildishvili hoffen, doch Akgul scheiterte in der Vorschlussrunde am späteren Weltmeister Hossein Abbas Zare aus dem Iran, der im Finale den Ex-88er Geno Petriashvili bezwang. Akgul gewann Bronze und sicherte der Türkei ein Ticket für Paris.

Beka Bujiashvili ging entgegen der Erwartungen in Belgrad nicht auf die Matte. Der georgische Verband ersetzte den Fliegengewichtler kurz vor dem Wettkampf durch Robeti Dingashvili, der früh ausschied.

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