Oberliga | Gert Adolphi | 09.02.2022

Wackernheimer dürfen nicht mehr mitspielen

Dreimal nicht angetreten: Tischtennis-Oberligist muss zwangsabsteigen.
Für Christian Ditschler und den TSV Wackernheim ist nicht nur die Saison, sondern auch die Zugehörigkeit zur Oberliga beendet.
Für Christian Ditschler und den TSV Wackernheim ist nicht nur die Saison, sondern auch die Zugehörigkeit zur Oberliga beendet. | Bernd Eßling

Wackernheim. Für die Tischtennisspieler des TSV Wackernheim ist die Saison vorzeitig beendet. Nachdem das Team zu drei Begegnungen nicht angetreten war, wurde es satzungsgemäß aus der Oberliga ausgeschlossen und steht als erster Absteiger in die Verbandsoberliga fest.

„Die Entscheidung hat uns überrascht“, sagt Kapitän Christian Ditschler, „keiner aus der Mannschaft hat die Regel gekannt.“ Der Verband habe es in Coronazeiten vereinfacht, Begegnungen abzusagen, aber nie darauf hingewiesen, dass es eine Obergrenze gibt.

„Müssen damit leben“

Nachdem die Wackernheimer schon für die kurzfristig angesetzte Begegnung bei der TSG Kaiserslautern II keine spielfähige Mannschaft zusammengebracht hatten, gaben sie am Wochenende ihre Partien beim TuS Weitefeld-Langenbach und TTC Wittlich kampflos ab, weil drei Stammspieler erkrankt waren. Das Team hatte darauf verzichtet, auf Ersatzspieler zurückzugreifen. „Wenn wir die Regel gekannt hätten, wären wir angetreten, auch wenn es sportlich keinen Sinn ergeben hätte“, sagt Ditschler. „Jetzt müssen wir mit der Entscheidung leben.“

Im Endeffekt kam der Ausschluss dem regulären Abstieg aber nur zuvor, denn nach den kampflosen Niederlagen, so sie denn regelkonform gewesen wären, besaß der TSV nur noch theoretische Möglichkeiten auf den Klassenverbleib. In der Verbandsoberliga müssen die Wackernheimer ihren Kader aufstocken, dort wird mit Sechsermannschaften gespielt. Noch haben die Planungen für die kommende Saison nicht begonnen. Ditschler: „Wir müssen schauen, wie es weitergeht.“

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