Mainz. Mit Mannschaften aus den Niederlanden, Frankreich und Italien müssen sich die Baseballer der Mainz Athletics vom 7. bis 11. Juni kommenden Jahres beim Europapokal auseinandersetzen. Die Auslosung für das in Regensburg stattfindende Turnier ergab für den Deutschen Meister als Gegner in Gruppe A die Curacao Neptuns, die Rouen Huskies und CNF Unipolsai Bologna. In Gruppe B treffen die Regensburg Legionäre, L&D Amsterdam, ASD Rimini und ASD San Marino aufeinander.

„Wir sind stolz und froh und fühlen uns geehrt, dass wir uns in diesem Jahr mit den besten Mannschaften Europas messen können“, sagt Trainer Ulli Wermuth. Zuletzt war dies 2008 der Fall, im Jahr nach dem ersten nationalen Titelgewinn der A’s.

3000 Euro durch Crowdfunding

Aus eigener Kraft könne der Verein vom Hartmühlenweg die Kosten für die Europapokalteilnahme allerdings nicht stemmen, ohne die Nachwuchsarbeit und die Instandhaltung des Stadions zu gefährden, wie Pressesprecher Christian Karn erläutert. Einen großen Teil des benötigten Geldes brachten die Athletics über Gönner, durch eine Selbstbeteiligung der Spieler und einen städtischen Zuschuss auf, mehr als 3000 Euro kamen zudem durch eine Crowdfunding-Aktion zusammen.

„Wir sind allen Unterstützern sehr dankbar“, sagt Wermuth, „jetzt freuen wir uns auf ein hochklassiges Turnier.“ Den Rotterdamer Klub Curacao Neptunus betrachtet der Mainzer Coach nach dem jetzigen Stand als den großen Favoriten, auch das zweite niederländische Team sowie die Italiener (einschließlich San Marino) hält er für sehr stark.

Nicht dabei sein werden wohl Marcel und Pascal Raab; die beiden Brüder haben angekündigt, zumindest vorübergehend mit dem Baseball aufzuhören, Marcel aus beruflichen Gründen, Pascal wegen seines Studiums.