Bundesliga | phe | 24.09.2021

Vom Bruchweg an den Bosporus?

Ex-05-Trainer Jan-Moritz Lichte hat seinen Vertrag in Mainz aufgelöst und soll Stefan Kuntz‘ Kotrainer werden.
Steht vor einem Wechsel zum türkischen Verband: Jan-Moritz Lichte.
Steht vor einem Wechsel zum türkischen Verband: Jan-Moritz Lichte. | rscp-photo

Mainz. Jan-Moritz Lichte steht offenbar kurz vor einem Engagement als Kotrainer der türkischen Nationalmannschaft. Wie der FSV Mainz 05 am Freitag mitteilte, haben der Verein und der von Juli 2017 an am Bruchweg tätige Fußballlehrer ihren bis Ende Juni nächsten Jahres laufenden Vertrag aufgelöst.

Laut „Kicker“ will Stefan Kuntz, gerade türkischer Nationaltrainer geworden, Lichte und den ehemaligen Chefcoach von Hannover 96, Kenan Kocan, als Assistenten haben.

Sandro Schwarz hatte Lichte, 2011 Jahrgangsbester in der Fußballlehrerausbildung des DFB, vor viereinhalb Jahren nach Mainz geholt, als er von der U23 zum Trainer der Profis befördert wurde. Nach Schwarz‘ Entlassung blieb Lichte auch unter Achim Beierlorzer im Amt. Als der in der vorigen Saison nach dem zweiten Spieltag gehen musste, rückte Lichte in die verantwortliche Position. Der erhoffte Erfolg jedoch blieb aus; bis zur Weihnachtspause holten die Mainzer lediglich sechs Punkte, galten als sicherer Absteiger und scheiterten auch noch in der zweiten Runde des DFB-Pokals am VfL Bochum.

Zwischen den Jahren beurlaubte die neue Sportliche Leitung, Vorstand Christian Heidel und Direktor Martin Schmidt, den 41-Jährigen. Nachfolger wurde Svensson. Mit Lichte sollten zu gegebener Zeit Gespräche über eine mögliche Art der weiteren Zusammenarbeit geführt werden.

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